Deutsche CFD Broker – Alle Gründe, die für einen deutschen CFD Anbieter sprechen!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.03.2021
Die Redaktion hat 10 Argumente für und gegen deutsche CFD Broker gesammelt
Sie wollen lieber Kunde bei einem deutschen CFD Broker sein. Das ist eine gute Idee! Aber wie viele CFD-Anbieter aus Deutschland gibt es überhaupt?
Alles läuft glatt zwischen Ihnen und dem Broker? Dann spielt es keine Rolle, ob Ihr CFD-Broker seinen Hauptsitz in Deutschland, Großbritannien oder Zypern hat. Falls es aber doch einmal zu Problemen kommt, ist es für Sie viel einfacher, wenn auch Ihr Broker für Differenzkontrakte (CFD-Broker) in Deutschland ansässig ist. Probleme kann beispielsweise heißen: Verständigungsschwierigkeiten mit dem Kundenservice, ein Rechtsstreit wegen fehlerhafter Orderausführung oder die Rückforderung von Kundeneinlagen bei einer Broker-Insolvenz.
Jetzt zum Testsieger XTB!CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Wie viele deutsche CFD Broker gibt es 2024 überhaupt?
Die gezielte Suche nach einem deutschen CFD Broker ist also eine gute Idee! Wenn die gemeinsame Sprache Deutsch ist und der Gerichtsstand Berlin und nicht Limassol (Zypern) ist, läuft in problematischen Situationen vieles einfacher. Lange Jahre waren an CFD-Trading interessierte Privatanleger allerdings auf einen ausländischen Anbieter angewiesen, denn es gab einfach keine einheimischen Anbieter, weder empfehlenswerte noch schlechte Broker. Das lag unter anderem daran, dass der deutsche Finanzmarkt und die deutschen Anleger als nicht besonders innovativ und innovationsfreudig gelten. Die meisten CFD-Broker haben deswegen nach wie vor ihren Sitz in London, also an dem Ort, an dem das Finanzinstrument „contract for difference“ erstmalig entworfen und genutzt wurde.
Während die britische FCA (Financial Conduct Authority) als sehr innovationsfreundlich gilt, trifft auf die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) eher das Gegenteil zu. Dementsprechend fällt auch die Regulierung aus. Gegenüber riskanten Finanzinstrumenten mit Hebelwirkung gibt es im wettverrückten Großbritannien ohnehin weniger Vorbehalte als in Deutschland. Mittlerweile gibt es allerdings eine ganze Reihe deutscher CFD-Broker, die ein konkurrenzfähiges Angebot von Differenzkontrakten zu unterschiedlichen Basiswerten (z.B. Aktien, Devisen oder Indizes) anbieten. Insgesamt sind momentan (Stand: 2015) neun CFD-Broker aus Deutschland auf dem deutschen Markt aktiv. Wenn man ernst zu nehmende ausländische Anbieter mit einer BaFin-regulierten Niederlassung hinzuzählt, sind es sogar schon elf Anbieter. Alle CFD-Broker sind dabei gleichzeitig auch Forex-Broker, denn Währungspaare aus dem globalen Devisenmarkt werden als CFD-Basiswerte (CFD-Underlyings) angeboten. Wenn Sie im nachfolgenden Text auf die Namen der CFD-Broker klicken, kommen Sie zum jeweiligen Testbericht der Aktiendepot-Redaktion.
Selbst die Online-Broker-Tochter der Sparkassen, sBroker, gehört mit einem CFD-Angebot (u.a. auf Devisen-Basis) also heute zu den Forex-Brokern. Noch vor wenigen Jahren, wäre die aktive Vermarktung derartig riskanter Finanzinstrumente an Privatanleger durch die Sparkassen wohl nicht denkbar gewesen. Vorreiter waren allerdings zwei weitere CFD-Broker aus Deutschland: comdirect und Consorsbank. Beide Brokerhäuser sind jeweils Tochterunternehmen von Großbanken: Commerzbank (Deutschland) beziehungsweise BNP Paribas (Frankreich) mit attraktiven trade Aktionen. Mehr Forex-Broker als CFD-Broker sind die Devisenhandel-Spezialisten Varengold Bank FX, und FXFlat Wertpapierhandelsbank, die beiden Unternehmen sind in Hamburg beziehungsweise Düsseldorf ansässig. Der Online-Broker CapTrader hat ebenfalls ein CFD-Angebot. In Berlin gibt es ebenfalls zwei interessante CFD-Broker, deutscher ist dabei benk mit Hauptsitz in Deutschland, aber auch LYNX mit Hauptsitz in den Niederlanden und Zweigniederlassung in Deutschland ist voll BaFin-reguliert.
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Bei der Frage „CFD-Broker aus Deutschland oder CFD-Broker aus dem europäischen Ausland?“ geht es nicht um die nationale Brille oder gar um Ressentiments gegen ausländische Anbieter. Es gibt schlicht und einfach einige sehr praktische Gründe, die für beziehungsweise gegen einen deutschen CFD-Broker sprechen. Werfen wir zuerst einen Blick auf die wichtigsten Vorteile eines einheimischen Anbieters von Differenzkontrakten:
1) der Kundenservice ist bei einem einheimischen Anbieter ganz sicher auch in deutscher Sprache verfügbar, sowohl am Telefon als auch per E-Mail und Live-Chat, in der Regel auch am Wochenende, bei ausländischen CFD-Brokern brauchen Sie dagegen oft gute bis sehr gute Englischkenntnisse (Schreiben und Lesen), um zum gewünschten Ziel zu kommen
2) die Regulierung durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) ist straff und verlässlich, der Regulierungsstandard ist höher als bei der experimentierfreudigen FCA (Großbritannien) und sowieso höher als bei frisch formierten beziehungsweise reformierten Regulierungsbehörden wie der CySEC (Zypern)
3) die Webseiten-Inhalte, auch die juristisch relevanten (z.B. Impressum und AGB), sind verlässlich und verständlich, so sind Missverständnisse zwischen Kunde und Broker viel weniger wahrscheinlich
4) die Abgeltungssteuer wird von einem in Deutschland ansässigen CFD-Broker automatisch abgeführt, bei einem ausländischen CFD-Broker müssen sich als Trader in der Regel um diesen Vorgang selbst kümmern
5) falls gegen den CFD-Broker juristisch vorgegangen werden soll (z.B. um Einlagen einzufordern oder wegen Fehlausführungen bei Trades) ist es vorteilhafter und kostengünstiger, wenn der Gerichtsstand Hamburg oder Berlin ist und nicht in London oder auf Zypern
6) gerade Trading-Einsteiger nutzen sehr gerne ein gut gestaltetes Webinar-Angebot, auch persönliche Vor-Ort-Seminare zu Trading-Themen werden gerne angenommen, ein CFD-Broker, der nicht in Deutschland ansässig ist, bietet dagegen meist nur englischsprachige Webinare und keinen Vor-Ort-Service, schon gar nicht in einer Filiale
Die Nutzung eines CFD-Brokers, der nicht in Deutschland ansässig ist, kann allerdings auch Nachteile haben, vor allem wenn die Kundenwünsche etwas „spezieller“ sind.
Sie können die Abwicklung bei Ihrem favorisiertem Broker in der Regel mit einem CFD Demokonto nutzen, was Sie dabei beachten müssen hat unsere Redaktion für Sie zusammengetragen.
Deutsche CFD Broker: das spricht dagegen
1) wer unbehelligt von deutschen Steuerbehörden Geld anlegen möchte, ist mit einem deutschen CFD-Broker nicht so gut beraten, denn hier wird die Abgeltungssteuer automatisch abgeführt und im Zweifelsfall kann das Finanzamt auch Informationen zum Depot einholen
2) wer mit sehr hohen bis extrem dummen Hebeln im Bereich 100:1, 200:1 oder 400:1 spekulieren möchte, findet diese Angebote in der Regel nicht bei deutschen CFD-Brokern
3) ein deutscher CFD-Broker ist weniger innovativ als ein Anbieter aus der Finanzmetropole London, oft dauert es einige Monate oder Jahre bis Trends auch auf dem deutschen Markt ankommen
4) in einem immer weiter zusammenwachsenden Europa ist es in 2024 längst nicht mehr so entscheidend wie früher, ob man einen einheimischen oder ausländischen Anbieter nutzt, die fortlaufende Umsetzung von EG-Richtlinien sorgt dafür, dass sich die Gesetzgebung in den Staaten der EU Schritt für Schritt annähert
Die Frage „CFD-Broker aus Deutschland oder CFD-Broker aus den USA?“ stellt sich übrigens nicht, denn die US-Börsenaufsicht SEC ist bereits einen Schritt weitergegangen als die BaFin oder die FCA. In den USA sind Differenzkontrakte (CFDs) untersagt, die Hauptgründe dafür sind das hohe Risiko und die Intransparenz. Diese entstehen aus den direkten und nicht regulierten Transaktionen mit dem eigenen CFD-Broker. In den USA ist der Margin-Handel (z.B. Forex oder Futures) natürlich weiterhin gestattet, der maximal mögliche Hebel wurde allerdings auf 50:1 begrenzt.
Jetzt zum Testsieger XTB!CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.Der Brokervergleich: dieser Brokertyp ist besser
Noch vor wenigen Jahren fiel die Wahl zwangsweise ganz leicht: es gab einfach keine CFD-Broker aus Deutschland. Das hat sich grundsätzlich geändert, mittlerweile gibt es eine zweistellige Zahl von ernst zu nehmenden Anbietern, von der Commerzbank-Tochter comdirect bis zum Sparkassen-Broker sBroker. Es spricht mittlerweile also eine Menge dafür, sich als Anleger für einen deutschen CFD-Broker zu entscheiden.
Als aufmerksamer Leser haben Sie es sicher schon gemerkt. Wichtiger als die Entscheidung für oder gegen einen deutschen CFD-Broker halten wir in der Aktiendepot-Redaktion eine grundsätzliche Frage: Ist es überhaupt sinnvoll in CFDs zu investieren? Es gibt mit Futures, Mini-Futures, Hebelzertifkaten und Forex-Margin-Handel über einen STP/ECN-Broker zahlreiche interessante Alternativen zum wenig transparenten Finanzinstrument CFD. Falls Sie sich für CFDs entscheiden, kommt der Auswahl des bestmöglichen CFD-Brokers entscheidende Bedeutung zu, denn Sie handeln ja immer nur mit diesem Anbieter direkt und leider nie mit anderen Marktteilnehmern.
Wenn Sie erfahrener Trader sind und bereits positive Erfahrungen mit Hebelprodukten (z.B. Hebelzertifikate) sammeln konnten, könnte eine unverbindliche CFD-Testphase für Sie grundsätzlich interessant sein. Falls Sie bereits mit CFDs gehandelt haben, allerdings bisher nur bei einem ausländischen Anbieter, empfehlen wir Ihnen einen übergreifenden Vergleich aller CFD-Broker aus Deutschland und der EU. Ein gründlicher Vergleich kostet Zeit und ist nicht jedermanns Sache, Sie können sich alternativ auch einfach den aktuellen CFD-Testsieger der Aktiendepot-Redaktion ansehen. Wenn Sie sich auf einer der hier verlinkten Seiten für einen Online-Broker entscheiden, zum Beispiel für einen CFD-Broker aus Deutschland, bekommt Aktiendepot.de im Gegenzug eine Provision von diesem Anbieter. Die ebenfalls verlinkten Testberichte wurden und werden durch dieses Geschäftsmodell nicht beeinflusst, denn die Aktiendepot-Redaktion testet unabhängig und bewertet realistisch.
Unser Fazit: ausländische oder deutsche CFD Broker?
- CFD-Broker: im großen Depot-Test von Aktiendepot.de wurden auch zahlreiche CFD-Broker getestet
- Gibt es CFD-Broker aus Deutschland? mittlerweile gibt es einige CFD-Broker, sogar die Sparkasse mischt mit
- Deutsche CFD-Broker: welche Vorteile und Nachteile bringen Anbieter aus Deutschland mit sich?
Wichtige Tipps für Ihr Aktiendepot
Grundlagen
- Frage geklärt: So lohnt sich ein Aktiendepot für Kleinanleger!
- Aktiendepot ohne Mindesteinlage: das ist oft keine gute Idee!
- Wollen Sie mit dem Aktienhandel online beginnen?
- Wie funktioniert der Aktienhandel überhaupt?
Praktische Tipps
- Aktiendepot kündigen in 15 Minuten: mit Vorlage & Muster!
- Unterstützt von Aktiendepot.de: Depot übertragen in 90 Minuten!
- Depotwechsel in 90 Minuten: Aktiendepot.de hilft beim Wechseln!
- Aktiendepot umschreiben: das müssen Sie bedenken!
- Frage geklärt: Was ist die Abgeltungssteuer?
Gut zu wissen!
- Gebühren im Aktiendepot: vielfach unterschätzt, oft zu hoch!
- Aktien kaufen: wie geht das denn?
- Günstige Depotgebühren: oft sträflich vernachlässigt!
- Wie funktionieren Aktien überhaupt?
- Wo und wie kann ich Aktien kaufen?