Umschulden für Fortgeschrittene – Konditionen vergleichen und Vorteile nutzen

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.03.2021


Umschulden klingt auf den ersten Blick immer recht einfach. Man sucht sich einen neuen und vor allen Dingen günstigeren Kredit und bezahlt damit den alten Kredit. Fertig ist die Umschuldung.

Doch ganz so einfach, wie es sich in vielen Köpfen der Verbraucher darstellt, ist es dann doch nicht. Vor allen Dingen dann nicht, wenn mit der Umschuldung wirklich eine Ersparnis und eine Erleichterung erzielt werden soll. Wir wollen daher an dieser Stelle aufzeigen, wie richtig umgeschuldet wird und welche Vorteile sich daraus ergeben können.

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Umschulden aber wie? Verbindlichkeiten zusammentragen

Schulden sind eine Last, die sehr erdrückend wirken kann und die das gesamte Leben auf den Kopf stellen. Schon alleine der Gedanke, dass im Briefkasten die nächste Mahnung bereits wartet oder das die monatliche Rate des Kredites im Prinzip keinen finanziellen Spielraum ermöglicht, macht viele Verbraucher regelrecht krank. Sie können sich nur noch auf ihre Verbindlichkeiten konzentrieren und merken gar nicht, wie das Leben an ihnen vorbeizieht.

Bei einer Umschuldung geht es daher in erster Linie darum, eine finanzielle Erleichterung zu erzielen. Vom erwirtschafteten Geld sollte nach der Umschuldung mehr übrigbleiben, was dann zur freien Verfügung steht. Daher ist es wichtig, dass alle offenen Verbindlichkeiten bei einer Umschuldung erfasst und zusammengetragen werden. Es lohnt nicht, nur einen Teil der Verbindlichkeiten umzuschulden und den Rest weiter wie bisher zu bedienen oder gar zu ignorieren. Die Erleichterung, die durch die Umschuldung erzeugt werden soll, wäre so nur von sehr kurzer Dauer oder hätte kaum eine Wirkung.

Der erste Schritt auf dem Weg zur perfekten Umschuldung ist daher immer die Erfassung aller Verbindlichkeiten. Erfasst werden müssen die offenen Beträge. Im besten Falle zu einem bestimmten Stichtag, an dem die Umschuldung dann auch stattfinden soll. So kann genau kalkuliert und mögliche Zinsen erfasst werden.

Unser Tipp: Um die genauen Beträge zusammentragen zu können, lohnt es, die Gläubiger um eine exakte Aufstellung der Verbindlichkeiten zu bitten.

Umschulden

Verbindlichkeiten prüfen

Eine Rechnung über einen Warenkauf kann problemlos bei einer Umschuldung berücksichtigt werden. Bei Ratenzahlungsvereinbarungen und Krediten ist es jedoch wichtig, dass sich die entsprechende Verbindlichkeit auch vorzeitig ablösen lässt. Wurde eine Ratenzahlung vereinbart, rechnet der Gläubiger mit Zinszahlungen bis zur letzten Rate. Wird die Verbindlichkeit durch die Umschuldung zeitiger getilgt, als dies die vereinbarte Laufzeit vorsieht, fallen die Zinszahlungen weg. Der Gläubiger kann dafür eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.

Zu prüfen gilt daher, ob alle Kredite und Ratenzahlungen möglichst ohne Vorfälligkeitsentschädigung umgeschuldet werden können. Wenn eine Entschädigung fällig wird, sollte deren Höhe erfragt werden, damit sie im Kredit für die Umschuldung berücksichtigt werden kann.

Geldgeber finden

Im Anschluss kommt der wichtigste Teil bei einer Umschuldung. Es muss ein Geldgeber gefunden werden, der die finanziellen Mittel für die Umschuldung zur Verfügung stellt.

Um einen Kredit ablösen und sparen zu können, ist es wichtig, dass der neue Kredit mit besseren Konditionen einhergeht als die alten Kredite und Verbindlichkeiten. Um dies zu prüfen, lohnt es sich immer, einen Vergleich durchzuführen.

Mit Hilfe von einem Vergleichsrechner, der sich im Internet in den unterschiedlichsten Ausführungen finden lässt und immer kostenfrei und unverbindlich genutzt werden kann, ist dieser Vergleich innerhalb weniger Minuten erledigt.

Das so herausgearbeitete neue Kreditangebot kann dann bequem online angefragt und beantragt werden. Liegen alle relevanten Unterlagen vor und stimmt die Bonität des Kreditnehmers, steht das Geld innerhalb von wenigen Tagen zur Verfügung.

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Umschulden Fazit: Alte Verbindlichkeiten kündigen und Umschuldung durchführen

Erst wenn der neue Kredit unterschrieben ist, können die alten Verbindlichkeiten aufgekündigt werden. So vermeidet man eine Lücke in der Finanzierung und hat zudem die Möglichkeit, die alten Verbindlichkeiten vom neuen Geldgeber ablösen zu lassen.

Viele Banken bieten diesen Service an und nehmen dem Verbraucher so viel Arbeit ab. Sie verteilen das Geld aus der Umschuldung auf die jeweiligen alten Verbindlichkeiten, lösen diese ab und kündigen die Verträge. Als Verbraucher sollte man lediglich im Nachgang darauf achten, dass die Kündigungsbestätigungen auch alle eingehen, damit eine saubere Abwicklung auch wirklich garantiert werden kann.

Wer also Konditionen vergleicht, wird diverse Vorteile einer Umschuldung schnell zu schätzen lernen und von diesen auch langfristig profitieren.

Bilderquelle: shutterstock.com