Social Trading Schwarmintelligenz – Kopieren Sie die Trades der erfahrenen Trader und somit auch ihren Erfolg!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.03.2021


Social Trading ist zwar im deutschsprachigen Raum noch lange nicht so verbreitet wie im englisch sprachigen. Dennoch ist auch hier ein deutlicher Zuwachs des Interesses zu beobachten. Immer mehr Anleger nutzen die Möglichkeiten, die Trades professioneller Trader zu kopieren. Gerade in Zeiten der Niedrigzinsen, sucht man regelrecht nach Alternativen. Wir haben uns die Social Trading Schwarmintelligenz genauer angesehen.

Andererseits bietet Social Trading auch den Charme, mit der eigenen Tradingstrategie an die Öffentlichkeit zu gehen und damit auch Geld zu verdienen. Denn ist man erfolgreich, lockt das Anleger und „Geldgeber“ an. In unserem Social Trading Broker Vergleich haben wir für Sie die wichtigsten und besten Anbieter für Social Trading getestet. Natürlich in erster Linie aus Sicht des Anlegers.

Social Trading Schwarmintelligenz Vorteil: Unerfahrene folgen Erfahrenen

Der Handel an der Börse ist mit vielen Risiken verbunden und auch nicht gerade einfach. Natürlich könnte man über ein Aktiendepot sich im Laufe der Jahre ein Vermögen ansparen. Doch wer vielleicht ein passives Nebeneinkommen damit erwirtschaften will, muss mehr leisten. Doch zu schwierig ist für viele, die vom Börsenhandel leben wollen oder sich zumindest etwas dazuverdienen möchten.

Daher besteht die Möglichkeit, genau wie bei einem sozialen Netzwerk, anderen Tradern zu folgen. Unerfahrene Anleger folgen einem erfahreneren Anleger. Entweder machen sie das vollkommen passiv, indem sie lediglich die Trades kopieren – in der Regel übernimmt das der Broker, das heißt man muss nicht selbst die Trades im eigenen Depot kopieren.
Oder man beobachtet die Strategien und Vorgehensweisen der erfolgreichen Trader und versucht daraus etwas zu lernen und für sich mitzunehmen.

Doch auch beim Soial Trading gibt es Risiken. Wenn Sie diese bereits im Vorfeld erkennen und versuchen zu minimieren, können auch Sie mit Social Trading dauerhaft erfolgreich sein.

Tipp 1: Diversifikation

Diversifikation, das heißt Risikostreuung, ist den meisten wahrscheinlich aus dem Aktienhandel ein Begriff. Doch was im direkten Handel mit Aktien gilt, gilt auch für das Social Trading. Diversifikation heißt hier natürlich nicht die Streuung in verschiedene Basiswerte, sondern auf verschiedene Trader.
Auch wenn ein Trader vielleicht hohe Gewinne verzeichnen konnte, heißt das nicht, dass er das auch in Zukunft so konstant tun wird. Generell sollten Sie sowieso zunächst den Trader eine Zeit lang beobachten oder – wenn möglich – auf seine Tradehistorie zurückgreifen. Insbesondere folgende Punkte sollten Sie sich dort anschauen:

  • Wie lange tradet der Händler bereits?
  • Risiko pro Trade
  • Maximaler Drawdown
  • Anzahl der Trades pro Tag/Woche
  • Gehandelte Märkte
  • Erkennt man ein gewisses Muster/Strategie?
  • Volatitlität des Depots

Diese Aufzählung ist sicherlich nicht komplett, aber es hilft, einen ersten Anhaltspunkt zu finden.

Nachdem Sie sich für einige Trader entschieden haben, die in die engere Wahl kommen, sollten Sie nun Ihr Kapital in mehrere Trader „investieren“.

Eine Diversifikation könnte man natürlich auch auf Social Trading Anbieter beziehen. In diesem Fall, streuen Sie Ihr Kapital nicht nur auf verschiedene Trader, sondern auch verschiedene Broker. Das macht jedoch nur bei sehr hohen Beträgen Sinn. Beispielsweise könnten 100.000 Euro auf 2 Broker à 50.000 Euro aufgeteilt werden. Hintergrund ist die Einlagensicherung des jeweiligen Anbieters.

Tipp 2: Den richtigen Anbieter wählen

Die meisten Social Trading Anbieter sind seriös. Und in unserem Test stellen wir Ihnen auch nur zuverlässige Broker vor. Dennoch passt nicht jeder Broker zu einem. Beispielsweise ist die Höhe der Mindesteinlage ein wesentliches Kriterium. Es macht einen Unterschied, ob Sie bereits ab 50 Euro oder erst ab 5.000 Euro handeln können.

Aber auch die Möglichkeit, Social Trading zunächst auf einem Demokonto zu probieren kann es entscheidender Faktor sein. Häufig empfiehlt es sich, den Handel zunächst auf einem Demokonto zu probieren. Nicht immer können die Gewinne der Top Trader 1:1 ins eigene Depot übertragen werden – Stichwort: Slippage.

Die Anzahl der Top-Trader sollten Sie ebenfalls bei Ihrer Entscheidung des richtigen Anbieters in Betracht ziehen. Wenn es beispielsweise nur ein paar Top-Trader gibt, können Sie keine effektive Diversifikation betreiben. Außerdem: Konkurrenz belebt das Geschäft. Je mehr Trader mit Spitzenergebnissen es gibt, desto größer ist der gegenseitige Anreiz, immer besser zu werden.

Gebühren sind ein weiteres Feld, dem Sie Beachtung schenken sollten. Die meisten Social Trading Broker finanzieren sich über die Spreads der Trades. Doch der eine oder andere veranschlagt eine pauschale oder prozentuale Gebühr.

Deutsche Anbieter, die wir guten Gewissens empfehlen können und bei denen kein Risiko von Abzocke oder dergleichen vorhanden ist, sind Wikifolio und Ayondo.

Tipp 3: Vor- und Nachteile von Social Trading kennen

Natürlich müssen Sie auch die Chancen und Risiken von Social Trading kennen. Es besteht eine hohe Chance auf überdurchschnittliche Gewinne und das auch über Jahre hinweg. Doch garantieren kann Ihnen das niemand.

Überlegen Sie sich auch eine eigene Strategie! Damit ist nicht gemeint, wann Sie in einen Trade einsteigen. Sondern nach welchen Kriterien Sie einen Trader aussuchen und zu welchem Zeitpunkt Sie ihn wieder „rausschmeißen“. Schnelles Handeln ist zwar wichtig. Doch sollten Sie nicht sofort nach jedem Verlust den Trader wechseln.