Rohstoffhandel – Handel mit Agrarprodukten, Edelmetallen und Industriemetallen über eine Börse oder Terminbörse

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 10.03.2021


 

xtbVormals beliebte Geldanlagemöglichkeiten wie Sparbücher oder Festgeldkonten verlieren aufgrund anhaltender Niedrigzinsen ihren Reiz und Anleger suchen nach Alternativen für ihre Investitionen. Neben Aktien, ETFs und Indizes rücken Rohstoffe zunehmend in den Fokus des Interesses. Der Rohstoffhandel ist eine der ältesten Handelsformen überhaupt. Weltweit werden im Rohstoffhandel erhebliche Werte umgesetzt, doch der Markt ist außerordentlich komplex und erfordert große Fachkenntnisse. Dennoch können auch private Anleger von den Preisschwankungen von Rohstoffen profitieren, denn über verschiedene Finanzinstrumente lässt sich an der Kursentwicklung partizipieren. Was man als Anleger darüber wissen sollte – darum geht es hier.

  • Energielieferanten, Agrarprodukte, Edelmetalle und Industriemetalle
  • Direkter Rohstoffhandel
  • Handel über Derivate
  • Rohstoffhandel Börse oder Terminbörse

Themenübersicht:

  1. Was sind Rohstoffe?
  2. Wie werden Rohstoffe kategorisiert?
  3. Rohstoffhandel: eine Geschichte
  4. Rohstoffe am Kassamarkt
  5. Terminbörsen: Rohstoffe mit „Zukunftsperspektive“
  6. Rohstoffpreise – was treibt die Entwicklung an?
  7. Rohstoffhandel für private Anleger
  8. Rohstoffe handeln – so geht‘s
  9. Fazit Rohstoffhandel: Lohnend auch für Privatanleger
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Was sind Rohstoffe?

Was sind Rohstoffe? Als Rohstoff bezeichnet man Ressourcen, die aus der Natur gewonnen werden und – abgesehen vom eigentlichen Gewinnungsprozess – noch nicht verarbeitet sind. Rohstoffe werden gekauft in der Absicht, sie weiterer Verarbeitung zuzuführen. Sie sind also der Anfang zahlreicher industrieller Lieferketten und bilden damit die Grundlage für die Herstellung von Nahrungsmitteln, Energielieferungen oder Konsumgütern. Die Verteilung wichtiger Rohstoffe ist nicht weltweit gleich, benötigt werden die meisten von ihnen aber durchaus überall. Der Rohstoffhandel sorgt für die globale Verteilung der so wichtigen Rohstoffe.

Wie werden Rohstoffe kategorisiert?

Bei der Einteilung von Rohstoffen verwendet man in der Regel die Aufteilung auf die Kategorien landwirtschaftlicher Produkte, Energieträger, Metalle und Mineralien.

  • Agrarprodukte: Zu den landwirtschaftlichen Produkten gehören Anbauprodukte wie Getreide, Hülsenfrüchte, aber auch Roh- oder Rohrzucker, Kakao oder Baumwolle. Sie alle werden weltweit in großen Mengen konsumiert und sind außerdem Bestandteil industriell verarbeiteter Lebensmittel – das macht sie doppelt wichtig. Eine Untergruppe dieser Kategorie ist Fleisch und Lebendvieh. Aufgrund der großen Nachfrage wird auch dieser „Rohstoff“ weltweit gehandelt.
  • Energieträger: Zu den Energieträgern gehören Rohöl, Petroleum, Heizöl und Erdgas, aber auch Stein- und Braunkohle.
  • Metalle: Weltweit gehandelt werden natürlich Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin, noch stärker ist aber die Nachfrage nach Industriemetallen. Außerordentlich gefragt sind Kupfer und Aluminium ebenso wie Stahl, aber auch Leichtmetalle wie Lithium, die für die Herstellung von Batterien erforderlich sind.
  • Mineralien: Auch Mineralien wie beispielsweise seltene Erden fallen unter Rohstoffe, ebenso der weltweit als Baustoff und für die Glasherstellung benötigte Sand.

Weitere Klassifizierungen

Neben der Klassifizierung nach ihrem Ursprung bzw. ihrer Beschaffenheit werden Rohstoffe unter anderem auch als Primär- oder Sekundärrohstoffe bezeichnet. Primärrohstoffe sind unmittelbar gewonnene Ressourcen, während Sekundärrohstoffe beispielsweise durch Recycling gewonnen werden.

Eine andere Einteilung ist die in „Soft“ und „Hard“ Commodities – also weiche und harte Rohstoffe. Mit weichen Rohstoffen sind nachwachsende Ressourcen gemeint, also landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Getreide, aber auch Holz, während „harte“ Ressourcen begrenzt sind – etwa Rohöl oder Kohle.

XTB Rohstoffhandel

XTB bietet den CFD Handel auf Rohstoffe an

Rohstoffhandel: eine Geschichte

Wie schon eingangs erwähnt, ist Rohstoffhandel die wohl älteste Form des Kommerzes. Kein Wunder – schon am Nil und im Zweistromland tauschten Hirten und Bauern ihre Erzeugnisse gegen Bares.

Rohstoffe am Kassamarkt

Diese Form des Geschäftes, nämlich der Verkauf durch den Erzeuger an den Endverbraucher, findet auch heute noch statt. Dabei wechseln tatsächlich Energieträger, Stahl, Getreide oder Nutztiere gegen eine Geldzahlung den Besitzer. Ein Großteil dieser Transaktionen findet am sogenannten Kassamarkt statt. Das Besondere am Kassamarkt: Der Handel muss spätestens binnen zwei Tagen abgeschlossen sein.

Terminbörsen: Rohstoffe mit „Zukunftsperspektive“

Vereinbaren die Parteien eine spätere Übergabe, werden Rohstoffe an sogenannten Terminbörsen gehandelt. Auch das macht Sinn und ist eine historisch früh belegte Form des Handels. Nehmen wir ein Beispiel: Ein Landwirt, der noch nicht weiß, wie sich die Preise nach etwa drei Monaten zur Erntezeit entwickeln, möchte sich einen Mindestverdienst sichern. Er verkauft die Produktion „auf dem Halm“ an einen Abnehmer. Dieser sichert zu, das Erzeugnis zu einem vereinbarten Termin und zu einem vorher festgesetzten Preis zu übernehmen. Ein Win-Win für beide, denn der Erzeuger sichert sich einen Betrag, mit dem er kalkulieren kann, der Abnehmer wiederum hat einen Vorteil, wenn die Preise für die Ware über dem von ihm gezahlten Betrag liegen. Er kann mit Gewinn weiterverkaufen. Dafür trägt er das Risiko einer möglichen negativen Preisentwicklung. Sowohl der Kassamarkt als auch die Terminbörse haben eins gemeinsam: irgendwann muss ein tatsächliches Produkt geliefert werden. Anders als bei Finanzprodukten haben Rohstoffe in der Regel ein „Verfallsdatum“.

Und hier wird bereits deutlich, warum der Handel mit Rohstoffen so komplex ist. Faktoren wie das Klima, die Politik, unvorhersehbare Einflüsse wie Naturkatastrophen oder militärische Konflikte haben direkte Auswirkungen auf die Gewinnung, aber auch den Verbrauch von Rohstoffen, und damit auch auf deren Preise.

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Rohstoffpreise – was treibt die Entwicklung an?

Zu den maßgeblichen Treibern der Rohstoffpreise gehören die weltweite Bevölkerungsentwicklung und das wirtschaftliche Wachstum. Politische und ökonomische Entscheidungen und Tendenzen vor allem bei den Großmächten haben unmittelbare Konsequenzen für den Rohstoffmarkt, wie unlängst beobachtet werden konnte, als die Vereinigten Staaten ihre Politik zur Abnahme von Soja radikal änderten. Wie bei allen Waren richten sich die Preise von Rohstoffen nach dem Verhältnis des Angebots zur Nachfrage, doch auch andere Elemente kommen hinzu. So ist bei Industriemetallen beispielsweise eine steigende Nachfrage oft nur mit Verzögerung zu bedienen, wenn neue Vorkommen erschlossen werden müssen, die Preise fluktuieren dann entsprechend, steigen bei erhöhter Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot und kehren gegebenenfalls auf ein niedrigeres Niveau zurück, wenn die Nachfrage nach einer Weile wieder umfassend gedeckt werden kann. Ähnlich verhält es sich mit Agrarprodukten, deren Erzeugung mehrere Monate bis Jahre erfordert, so dass kurzfristig gesteigerte Nachfrage hier nicht unmittelbar gedeckt werden kann.

Die Preisentwicklung anhand von Rohstoffindizes verfolgen

Ebenso wie die Wertentwicklung großer Unternehmen durch Aktienindizes abgebildet wird, spiegeln sich die Preise von Rohstoffen in sogenannten Rohstoffindizes. Sie können konsultiert werden, will man die Entwicklung der Preise bestimmter Rohstoffe oder Rohstoffsektoren verfolgen. Zu den bedeutendsten dieser Indizes gehören der S&P GSCI mit insgesamt 24 Rohstoffen, darunter viele Energieträger, oder der J.P. Morgan Commodity Curve Index, ebenso wie der Thomson Reuters CRB-Index oder der Rogers International Commodity Index.

Rohstoffhandel für private Anleger

Dass Erzeuger und Abnehmer Rohstoffe direkt handeln ist nachvollziehbar – ebenso wie die Tatsache, dass die Kursschwankungen mancher Rohstoffe für Investoren oder auch Spekulanten viel Potenzial bergen. Aber wie kommen private Anleger hier ins Spiel? Als privater Investor oder Trader hat man weder das Kapital, einige Tausend Rinder am Kassamarkt zu erwerben, noch kann man sie hinter dem Haus anbinden. Wie bekommen Sie als privater Anleger überhaupt Zugang zu den besonderen Handelsplätzen? Wie nutzt man die Rohstoffhandel Börse? Welche Möglichkeiten gibt es für den Rohstoffhandel Deutschland oder den Rohstoffhandel Schweiz?

Als privater Anleger kann man Rohstoffe auch indirekt handeln, und zwar über sogenannte Derivate, die die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Rohstoffes abbilden – mitunter im Verhältnis 1:1, manchmal aber auch mit einem Vielfachen davon. Derivate werden ebenso wie Rohstoffe an den Terminbörsen gehandelt. Die älteste Terminbörse der Welt ist die Chicago Board of Trade, die schon 1848 ins Leben gerufen wurde. Eine deutsche Rohstoffhandel Börse ist die EUREX in Eschborn. Den Zugang zu den Rohstoffhandelsbörsen erhält man, ebenso wie beim Wertpapierhandel, über einen Broker. Unter den Anlageformen finden sich

  • Rohstoff Futures
  • Rohstoff ETFs
  • Rohstoff Zertifikate
  • Rohstoff Aktien
  • Rohstoff CFDs

Was steckt hinter den Bezeichnungen, und welches Derivat eignet sich für den Rohstoffhandel für Privatanleger besonders gut? Die einzelnen Anlageformen sollen nun genauer erklärt werden.

DEGIRO Konditionen

Das ist die Website von Degiro

Rohstoffhandel über Futures

Eine der Möglichkeiten, als privater Anleger Rohstoffe zu handeln, ist mithilfe von Rohstoff-Futures. Den Zugang zum Handel von Futures-Kontrakten an Terminbörsen gewährt dabei ein Broker. Futures sind Termingeschäfte, bei denen sich Käufer und Verkäufer im Voraus dazu verpflichten, zu einem bestimmten Termin und Preis einen Handel auszuführen, die Obligation ist für beide Parteien bindend. Unternehmen oder Erzeuger schätzen Futures-Kontrakte zur Preissicherung und sichern sich so später benötigtes Rohmaterial vorab. Dabei münden Rohstoff-Futures normalerweise nicht in eine Lieferung, sondern werden „glatt gestellt“ oder die Laufzeit wird modifiziert, denn der Anleger möchte einfach von potenziellen Kursgewinnen profitieren.

Futures sind sogenannte Derivate, also Finanzinstrumente, die von einem Basiswert abgeleitet sind, der auch den Preis vorgibt. Die Kontrakte sind standardisiert und müssen neben genauen Angaben zur gehandelten Ware auch den Liefertermin und Preis, die Liefermenge und Angaben zur Qualität der Waren enthalten. Rohstoff-Futures, international als „Commodity Futures“ bezeichnet, unterscheiden sich hier von den Futures auf Finanzprodukte wie Aktien oder Währungen.

Der Handel mit Rohstoff Futures ist insofern lohnend, als man hier mit vergleichsweise geringem Grundkapital bei hoher Liquidität eine beachtliche Auswahl an Märkten handeln kann. Anleger sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass die Möglichkeit, aufgrund einer geringeren Margin und mit dem Einsatz von Hebeln hohe Beträge zu bewegen, auch ein entsprechendes Verlustrisiko birgt. Eine gewissen Vorbereitung vor dem Einstieg in den Futures Handel ist daher unbedingt zu empfehlen.

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Rohstoffhandel über ETFs

ETFs – auch als Indexfonds bekannt – sind sogenannte börsengehandelte Fonds. Sie bilden die Entwicklung eines Aktienindex nach, so etwa den deutschen DAX, den Weltaktienindex MSCI World oder andere. Ein ETF gibt in seiner Zusammensetzung maßstabsgetreu die Anteiligkeiten der Unternehmen am abgebildeten Index wieder. Der Vorteil für den Anleger: man muss nicht in mühsamer Kleinarbeit Einzelaktien erwerben und den Index der Wahl nachbauen, sondern nimmt einfach einen Exchange Traded Fund in das Depot auf und kann so von der Wertentwicklung profitieren. ETFs sind deshalb zunehmend populär, weil sie als passive Anlageform keine aktive Verwaltung durch einen Fondsmanager erfordern – das spart erhebliche Kosten. Auch in die Anlageklasse der Rohstoffe können private Anleger mittels Rohstoff-ETFs investieren. Der finanzielle Aufwand und auch das Risiko für den Anleger sind bei dieser Form der Anlage geringer als bei den gehebelten Produkten.


Rohstoffhandel über Zertifikate

Sogenannte Zertifikate sind im Grunde Schuldverschreibungen, die allerdings an der Börse gehandelt werden. Der Investor agiert also als Kreditgeber gegenüber dem Emittenten, dem Aussteller des Zertifikates – hier handelt es sich in der Regel um eine Bank. Damit entsprechen Zertifikate ungefähr einer sogenannten Unternehmensanleihe und hängen natürlich stark von der Zahlungsfähigkeit des emittierenden Finanzdienstleisters ab. Hier können jedoch nur sehr wenige Anbieter mit echten Rohstoff-Zertifikaten dienen und nur eine Handvoll davon mit einer nennenswerten Auswahl. Für private Anleger empfehlen sich besonders Preis-Zertifikate, die die Kursentwicklung des zugrundeliegenden Rohstoffs 1:1 abbilden. Nur sehr wenige Anbieter halten diese Zertifikate für ihre Kunden bereit.

Die Vergleichbarkeit der Zertifikate kann für Einsteiger zunächst verwirrend sein. So gut wie jeder Anbieter schnürt sein eigenes Paket mit eigenen Bezeichnungen. Da Rohstoffe üblicherweise in US-Dollar notieren, müssen Anleger beim Rohstoffhandel Deutschland oder in Europa insgesamt bei der Investition in Zertifikate neben den Kursen auch das Währungsrisiko beachten.

DEGIRO App

Bei DEGIRO kann der Handel mit Zertifikaten auch via App erfolgen

Rohstoffhandel mit Aktien

Eine weitere Form des indirekten Rohstoffhandels ermöglichen Aktien. Die Wertpapiere werden, so der Grundgedanke, zu einem möglichst günstigen Preis in der Hoffnung auf eine spätere Wertsteigerung gekauft, sie eignen sich also vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau. Der Vorteil einer Aktie ist, dass nicht nur Kursgewinne, sondern auch die Ausschüttungen von Dividenden an die Aktionäre möglich sind. Die indirekte Investition wird über die Aktien von Unternehmen getätigt, die ihr Geschäft mit Rohstoffen machen. Dazu gehören Konzerne aus der erdölverarbeitenden Industrie ebenso wie Bergbau-Unternehmen und Firmen aus dem Bereich der Edelmetall-Förderung oder aus der Stahlindustrie.

Rohstoffhandel über CFDs

Das Kürzel CFD steht für Contract for Difference oder Differenzkontrakt. Das Differenzgeschäft ist der Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis des betreffenden Finanzinstruments. Anders ausgedrückt können Trader und Anleger mit CFDs auf Preisschwankungen unter anderem von Rohstoffen spekulieren, müssen diese dazu aber nicht physisch besitzen. Dabei ist eine der Besonderheiten von CFDs, dass der Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren kann. Kursgewinnerwartungen bezeichnet man als „long gehen“, die Spekulation auf fallende Kurse als „short gehen“. Wer mit CFDs handeln will, muss eine Margin als Sicherheit für die zugrunde liegende Position hinterlegen. Diese muss jedoch nicht den gesamten Betrag abdecken. Zusätzlich können CFDs, ebenso wie Futures, durch den Einsatz von Hebeln mit einem Vielfachen des vorhandenen Eigenkapitals gehandelt werden. Die Möglichkeit erheblicher Renditen wird hier durch das Risiko ebenso hoher Verluste relativiert. Auch beim Handel mit Differenzkontrakten ist also eine vorherige Beschäftigung mit dem Finanzinstrument und eine angemessene Vorsicht im Einsatz der Hebel zu empfehlen.

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Rohstoffe handeln – so geht‘s

  • Den Zugang zur Rohstoffhandel Börse gewährt Ihnen entweder eine Bank oder ein Online-Broker. Zunächst müssen Sie ein Wertpapier-Depot einrichten. Die Kosten und Konditionen, aber auch die handelbaren Märkte unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter teils erheblich, deshalb empfiehlt sich hier ein Anbietervergleich, bevor Sie erste Investitionen tätigen.
  • Der indirekte Rohstoffhandel ist über verschiedene Finanzinstrumente möglich. Diese sind in ihren Renditeperspektiven, aber auch in den Risiken und Anforderungen unterschiedlich. Als Anleger sollten Sie die verschiedenen Möglichkeiten prüfen, bevor Sie den Einstieg in den Rohstoffhandel tätigen. Sollten Sie unsicher sein, können Sie ein Musterdepot bei einem Broker Ihrer Wahl nutzen, um den Rohstoffhandel in virtueller Umgebung ohne Risiko für Ihr Kapital zu testen, bevor Sie in den Handel mit echtem Geld einsteigen.
  • Eine komfortable Möglichkeit der Geldanlage sind passive Anlageformen wie ETFs. Sie sind auch auf Rohstoffe anwendbar und sind aufgrund geringer Verwaltungskosten und wenig Aufwand zunehmend beliebt vor allem bei privaten Anlegern.
  • Wer an der Wertentwicklung von Rohstoffen partizipieren möchte, kann dies auch über den Handel mit Rohstoff-Differenzkontrakten oder über Futures-Kontrakte tun. Beide Finanzinstrumente eignen sich jedoch nicht für Einsteiger, da sie mit sogenannten Hebeln gehandelt werden und deshalb nicht nur hohe Renditen, sondern auch hohe Verluste mit sich bringen können. Auf das Risiko wird bei seriösen Brokern ausdrücklich hingewiesen, ein gutes Verständnis dieser Derivate ist eine wesentliche Voraussetzung.
  • Einen einfachen Einstieg in den Rohstoffhandel Deutschland ermöglichen Zertifikate, wie sie manche Banken in ihrem Angebot führen. Erforderlich ist lediglich ein Wertpapierdepot, die Zertifikate haben den Vorteil, dass sie jederzeit ge- und verkauft werden können. Anleger sollten allerdings das Währungsrisiko und die Geschäftsbedingungen des emittierenden Kreditinstutes im Auge behalten.
  • Wie bei anderen Anlageklassen sollten auch beim Rohstoffhandel zunächst nur Beträge eingesetzt werden, die Sie als Anleger notfalls verschmerzen können – zumindest, bis Sie ein wirklich profundes Verständnis der Märkte entwickelt haben.

Mit dem kostenlosen Demokonto von XTB den Rohstoff-Handel risikofrei testen

Fazit Rohstoffhandel: Lohnend auch für Privatanleger

Der echte Terminhandel mit Rohstoffen ist ein Spezialgebiet, in dem sich Investoren und Spekulanten betätigen, die vertraut sind mit dem Rohstoffhandel, das erforderliche Kapital mitbringen und möglicherweise sogar die Logistik der tatsächlichen Warenübernahme beherrschen. Für private Anleger ist der physische Erwerb eines Rohstoffes in der Regel nur dann erwünscht, wenn Gold zu Anlagezwecken erworben wird. Aber Investoren, die die eben genannten Voraussetzungen nicht mitbringen und nicht in großem Stil agieren können, haben dennoch die Möglichkeit, am Rohstoffhandel teilnehmen, und zwar über sogenannte Derivate. Diese Finanzinstrumente, darunter Zertifikate, ETFs, CFDs auf Rohstoffe, aber auch Aktien von Unternehmen im Rohstoffsektor, erlauben den indirekten Rohstoffhandel. Hinzu kommt, dass der Investor weniger Spezialwissen mitbringen muss und mit vergleichsweise wenig Kapital einsteigen kann. Bei allen Derivaten erwirbt der Anleger den zugrunde liegenden Rohstoff nicht wirklich – statt dessen bildet das Finanzinstrument dessen Wertentwicklung ab. Dies geschieht in unterschiedlicher Komplexität. Von einer 1:1 Abbildung bis hin zu vielfach gehebelten Instrumenten ist ein breites Spektrum an Möglichkeiten verfügbar.

Um den Einstieg und den späteren Rohstoffhandel so lohnend und risikofrei wie möglich zu gestalten, sollten Anleger in jedem Fall zunächst einen Brokervergleich nutzen und dabei auf die Kosten und Konditionen des Wertpapierdepots und der einzelnen Finanzinstrumente achten. Die Möglichkeit, alle Leistungen anhand eines Musterdepots kennenzulernen und sich mit den einzelnen Derivaten vertraut zu machen, sollte ebenso genutzt werden wie mögliche Informationsangebote seitens des Brokers.

Jetzt XTB Konto eröffnen und zu günstigen Konditionen handeln: www.xtb.com/deCFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.