Gazprom Aktie überrascht mit Dividendenplus von 50 Prozent
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.10.2022
Gazprom ist mit einem großen Wertpapieranteil im Besitz Russlands, sodass private und institutionelle Investoren nur begrenzte Möglichkeiten haben, die Aktie zu kaufen. Ein Kauf könnte sich aber als vielversprechende Investition herausstellen, wie der Blick auf den historischen Kursverlauf und die Dividenden zeigt. Die Gazprom Aktie gilt als Dividenden-Garant mit nahezu jährlichem Wachstum. Den größten Sprung gab es erst kürzlich: Von 2017 auf 2018 wurde die Dividende um circa 50 Prozent angehoben. Grund genug, um zu investieren, oder? Wir zeigen, was Investoren über die Gazprom Wertpapiere wissen müssen.
- Gazprom Aktie schaffte Dividendenplus von circa 50 Prozent
- Energiekonzern zu 50 Prozent in russischer Hand
- Konzern gehört zur Elite bei Energieversorgern
- Für optimale Diversifikation: Investment in Wertpapiere & Gazprom CFD-Handel
Gazprom Aktie – die Historie hinter dem umstrittenen Wertpapier
Das global agierende Energieunternehmen PAO Gazprom hat seine Hauptgeschäftsfelder bei Gas, Erdöl und Gaskondensat diversifiziert:
- Geologische Erkundung
- Förderung
- Transport
- Speicherung
- Verarbeitung
- Vermarktung
Das strategische Ziel des Konzerns liegt darin, langfristig an der Spitze der globalen Energieunternehmen zu stehen und weltweit die Versorgung mit Energieerzeugnissen zu dominieren. Doch nicht nur die Gewinnmaximierung, sondern auch die Nutzung des wissenschaftlichen Potenzials und die Erforschung des Ressourcenumganges stehen im Fokus. Aufgrund der politischen Verknüpfungen und des Hauptsitzes in Russland sind die Aktivitäten von Gazprom umstritten, was sich auch auf die Kursentwicklung der Unternehmensaktie auswirkt.
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Nicht nur weltweit liefert Gazprom Erdgas bzw. Erdgasprodukte, sondern seit mehr als 30 Jahren auch nach Deutschland. Da es Langfristverträge mit Deutschland und anderen europäischen Ländern gibt, treten keine Preisschwankungen für die Verbraucher auf, allerdings nützen diese Verträge der Entwicklung der Gazprom Aktie nur bedingt. Denn wie sich zeigt, spricht der Kursverlauf eine andere Sprache. Gleiches gilt für die Dividendenhistorie; nicht immer durften sich Investoren in den letzten Jahrzehnten über attraktive Dividendenzahlungen freuen. (Siehe auch den Beitrag zu Dividenden Aktien Deutschland).
Tipp: Wer nicht direkt mit den Kauf der Gazprom Wertpapiere investieren möchte, kann trotzdem vom Kursverlauf profitieren und selbst Schwankungen für sich nutzen. Mithilfe von Aktien-CFDs haben Anleger die Möglichkeit, auch auf fallende Kurse zu spekulieren.
Gazprom – das staatsnahe Unternehmen
Das Unternehmen PAO Gazprom gibt es seit 1989, gegründet wurde es in Moskau. Das Unternehmen ist führend in der Gasindustrie und gehört mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 110 Milliarden USD europaweit zu den größten der Branche. Die Aktienverteilung ist einfach: Der russische Staat ist mit 50 Prozent am Unternehmen beteiligt und hat auch im Aufsichtsrat die Mehrheit. Als Aktiengesellschaft ist Gazprom erst seit 1992 eingetragen.
Wegen der Mehrheitsbeteiligung Russlands einerseits und den politischen Entscheidungen andererseits ist Gazprom weltweit umstritten. Kommt es – vor allem auf dem politischen Parkett – mit den führenden Wirtschaftsnationen zu Auseinandersetzungen wegen der russischen Aktien, macht sich dies erfahrungsgemäß im Kursverlauf bemerkbar.
Großereignisse werden von Gazprom häufig gestützt
Russlands Regierung ist für ihre prestigeträchtigen Veranstaltungen bekannt und auch für die damit verbundenen Ausgaben in Millionenhöhe. Finanziert werden solche Ereignisse häufig zu einem großen Teil durch Mittel von Gazprom, schließlich ist der Staat Mitbesitzer. Die Ausgaben für die Olympischen Spiele in Sotschi oder die WM belasten allerdings das Budget des Unternehmens und mögliche Dividendenzahlungen.
Durch die Ausgaben für Großveranstaltungen kann beispielsweise Investmentkapital für den Ausbau der Netzwerke oder Ressourcenerforschung fehlen – so die Sorge einiger (unerfahrener) Investoren. Wer sich allerdings mit den liquiden Mitteln und Unternehmenszahlen näher befasst, stellt schnell fest, dass Gazprom Kapital vorgebaut hat. Trotzdem sind es Unwägbarkeiten, wie Sanktionen gegen Russland, welche die Stimmung bei den Anlegern trüben können. Investoren haben bei der Gazprom Aktie gleich mehrere Einflussfaktoren, die es zu berücksichtigen gilt.
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Investitionen in die Gazprom Aktie sind nicht unumstritten, denn das Unternehmen konnte in der Vergangenheit nicht mit einer stabilen Kursentwicklung überzeugen. Jedoch ziehen die möglichen Dividenden die Investoren trotz einiger Schwankungen an. Die Kursentwicklung 2019 macht ebenfalls Mut, denn zwischen Januar 2019 und Juli 2019 konnte der Kurs bereits über 74 Prozent zulegen. Viele Investoren fragen sich, was die Ursache dafür ist und ob jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Investment gekommen ist. Schauen wir uns die Gründe für den Kurszuwachs an und geben einen möglichen Ausblick.
Rasante Monate der Gazprom Aktie
Das Wertpapier des russischen Erdgasriesen hat bewegte Monate hinter sich und konnte stetig zulegen. Diese Entwicklung begann Anfang 2019. Das Kursniveau lag eingangs noch bei 3,98 Euro und kletterte bis zum 11. Juli 2019 auf 6,95 Euro. Wer frühzeitig den Mut hatte, in die Aktie zu investieren, kann sich freuen. Für alle anderen gilt: Erst dann investieren, wenn der Kurssprung tatsächlich weiter zu erwarten ist oder besser noch, wenn ein kurzzeitiger Kursrückgang droht. Die Gründe für diese positive Entwicklung der Gazprom Aktie sind vielfältig. Im Fokus stehen dabei vor allem die ambitionierten Dividendenpläne mit Steigerungen um über 50 Prozent.
Gazprom setzt auf Dividendenwachstum
Gazprom war noch nie ein Unternehmen der leisen Töne. Deshalb überraschte es kaum jemanden, dass die Dividendenpläne für 2019 mutig angekündigt wurden. Bekanntlich liegen Realität und Ambitionen häufig weit auseinander, sodass viele Investoren (berechtigte) Skepsis an den Tag legten. Gazprom hat sich das Ziel gesetzt, eine deutliche Dividendenerhöhung vorzunehmen. Statt 7 oder 8 Russische Rubel wird eine Dividende von mehr als 16 Russische Rubel angestrebt – eine Verdoppelung im Jahresvergleich.
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Ein weiterer Motor für die Aktie des Unternehmens ist die angestrebte Erhöhung der Dividendenrendite. Der Energieriese plant mittelfristig, 50 Prozent des Gewinns als Dividende auszuschütten, was natürlich auch für die Erhöhung der Dividendenrendite sorgt. Vor allem durch die interessanten und lukrativen Dividendenpläne werden viele Investoren wach und sehen die Aktie tatsächlich als spannende Möglichkeit, um das Portfolio mit einem attraktiven Finanzinstrument für den langfristigen Anlagehorizont zu bestücken.
Davon profitiert auch der Kurs der Aktie. Mit der Bekanntgabe der Dividendenpläne schaffte er es, sich zwischen Mai 2019 und Juli 2019 in einem übergeordneten Aufwärtstrend zu bewegen. Wer zu diesem Zeitpunkt in die Wertpapiere investieren möchte, sollte auf Kursrücksetzer achten, um einen geringeren Kaufpreis nutzen zu können. Da auch die Prognosen für 2019 gepaart mit den ambitionierten Unternehmenszielen eine positive Aussicht versprechen, könnte sich der Kurs der Aktie auch künftig so entwickeln. Auch die Langfristziele des Konzerns sind äußerst ambitioniert, was die Stimmung der Anleger weiter verbessern könnte.
Gazprom Aktie Dividenden
Die Dividenden der Aktie haben Investoren in den letzten Jahren viel Geduld abverlangt, aber auch Grund zur Freude gebracht; vor allem ab 2011 ist ein enormer Anstieg zu verzeichnen.
Dividenden 1994 bis 2004
Um einen möglichst umfangreichen Blick auf die Dividendenzahlungen zu werden, beziehen wir alle Jahre seit dem Börsengang mit ein. So wird deutlich, wie ambitioniert sich das Unternehmen und die Dividenden der Aktien entwickelt haben. Zugrunde liegt dafür immer die Dividendenzahlung in RUB je Aktie. 1994 bis 1996 gab es für Investoren eine Dividende von 0,02 und im Folgejahr 1997 von 0,03. 1998 wurde keine Dividende ausgezahlt, dafür 1999 mit 0,10. In den kommenden Jahren durften sich die Investoren über zuverlässig und sogar steigende Dividenden freuen:
- 2000: 0,30
- 2001: 0,44
- 2002: 0,40
2003 machte die Dividende einen enormen Sprung und kletterte auf 0,69, 2004 sogar auf 1,19.
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Auch in den Folgejahren erhielten die Investoren regelmäßige Dividendenzahlungen, die allerdings nicht immer einem Aufwärtstrend unterlagen. 2005 gab es zunächst 1,50 und auch 2006 und 2007 eine Steigerung mit jeweils 2,54 sowie 2,66. 2008 gab es für Investoren allerdings eine herbe Enttäuschung, denn die Dividende je Aktie betrug nur noch 0,36. Dafür ging es in den Folgejahren wieder bergauf, 2009 wurde eine Dividende von 2,39 ausgegeben und 2010 von 3,85. Einen Sprung gab es 2011 mit 8,97 je Wertpapier. 2012 gab es erneut weniger Dividende mit 5,99, um 2013 und 2014 wieder zuzulegen auf 7,20.
Dividenden 2015 bis 2018
2015 stieg die Dividendenzahlung erneut, auf der Hauptversammlung wurden 7,89 je Wertpapier beschlossen. Auch 2016 gab es einen Zuwachs auf 8,0397. 2017 konnte die Dividende noch einmal zulegen und stieg auf 8,04. 2018 war das bislang aufregendste Jahr für die Investoren und markiert zeitgleich die bisher größte Dividendenzahlung des Konzerns: Auf der Hauptversammlung wurden 16,61 je Wertpapier beschlossen, was in nur einem Jahr eine Steigerung von über 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmacht.
Warum wurde 2018 eine so hohe Dividende gezahlt?
Die Höhe der Dividendenzahlung kommt nicht von ungefähr. Natürlich sind die Unternehmenszahlen vielversprechend und der Konzern konnte in den letzten Monaten seine Umsätze deutlich steigern, wenngleich dem hohe Ausgaben für Ressourcen und Netzwerke gegenüberstanden. Wesentlich war allerdings, dass die Ausgaben für Großveranstaltungen in Russland deutlich gesunken sind, denn die WM oder Olympischen Spiele haben die Ausgaben stark belastet. Zudem sollen durch die höhere Dividende Investoren positiver gestimmt und angezogen werden.
Höhere Dividenden locken erfahrungsgemäß Investoren an, die auch ein Stück von lukrativen Kuchen abbekommen wollen. Allerdings zeigt sich auch bei der Gazprom Aktie nicht nur ein ständiger Aufwärtstrend. Durch die ambitionierten Ziele und strategischen Ansätze für die nächsten Jahren kann es aber tatsächlich sein, dass sich der Energieriese noch weiter am Markt nach vorne schiebt und Investoren daran partizipieren können.
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Für langfristige Investitionen ist es wichtig, auch einen Blick auf das längerfristige Chartbild zu werfen. Genau das tun wir, um festzustellen, wie sich die Gazprom Aktie im letzten Jahr entwickelt hat und ob sie tatsächlich so erfolgreich war. Dafür schauen wir uns den Zeitraum 17. Juli 2018 bis 16. Juli 2019 an. Dabei begeben wir uns auf Spurensuche nach Hochs und Tiefs und interpretieren die Kursbewegungen.
Günstiger Einstieg für den Kauf
Investoren, die sich auf Basis der leicht erhöhten Dividende für 2017 dazu entschlossen, am 17. Juli 2018 in die Wertpapiere zu investieren, konnten den Eröffnungskurs an der Frankfurter Börse von 3,960 Euro oder bestenfalls das Tief mit 3,950 Euro als Einstieg für den Handel nutzen. Der Schlusskurs des Tages war dafür ungeeignet, denn das Wertpapier notierte bei 3,980 Euro. Wer mithilfe der technischen und fundamentalen Analyse die Kursentwicklung richtig prognostizierte, konnte also mit dem Handel rund um das Tief mit einer Differenz von bestenfalls 0,030 Euro günstiger in die Wertpapiere investieren.
Geduld, die Tugend der Gazprom-Investoren
Mit dem Kauf am 17. Juli mussten die Investoren noch ein wenig Geduld bis zur Trendumkehr beweisen, welche erst am 20. Juli erfolgte. Dann zeichnete sich ein aufwärtsgerichteter Trend bis zum 10. Oktober ab, der dann in einen volatilen Verlauf mündete. Um weitere Unternehmensanteile zu erwerben, gab es viele gute Gelegenheiten, der Kurs fiel beispielsweise am 27. Dezember auf ein Tagestief von 3,77 Euro.
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Bis zum 13. Mai 2019 zeigte sich der Kurs in einem volatilen Verlauf, wenngleich ein übergeordneter Aufwärtstrend erkennbar war. Eine Änderung trat erst mit Veröffentlichung der Dividendenziele ein, als der Kurs am 13. Mai mit einem Hoch von 4,449 Euro eröffnete, aber beim Schlusskurs nur 4,392 Euro verbuchen konnte. Trotzdem ging es in den nächsten Tagen und Wochen weiter bergauf. Einen weiteren Kurssprung notierte die Aktie am 28. Juni 2019, als sie mit 6,44 Euro eröffnete. Das Tageshoch lag dann sogar bei 6,506 Euro, allerdings notierte der Schlusskurs bei 6,440 Euro.
Anfang Juli – Grund zur Freude für Investoren
Mit Blick auf das Jahr schaffte es die Gazprom Aktie am 4. Juli 2019, mit einem Eröffnungskurs von 6,972 Euro, im Tagesverlauf noch einmal deutlich zuzulegen und schloss tatsächlich mit 7,076 Euro. Zwischenzeitlich gab es schon das Hoch von 7,116 Euro. Die positive Stimmung konnte nicht über die nächsten Tage getragen werden, ein Abwärtstrend folgte. Der Kurs notierte am 15. Juli 2019 bei der Eröffnung mit 6,832 Euro und schloss mit 6,758 Euro. Schauen wir uns zum Vergleich den Einstiegskurs vom 17. Juni 2018 mit 3,960 Euro an, fällt auf, dass sich die Investoren innerhalb eines Jahres über eine Verdopplung des Wertpapieres freuen durften. Damit gehört die Aktie des Energiekonzerns tatsächlich zu den erfolgreichsten in der Branche (für diesen Zeitraum).
Wie vielversprechend ist ein Investment in Gasaktien für Anleger?
Neben Öl ist Gas der Rohstoff der Zukunft, dessen sind sich viele Experten sicher. Erdgas ist die Verbindung zu erneuerbaren Energien, welche in Zeiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinnen. Zwar sank der Gaspreis 2011/2012 zunächst deutlich, ist aber aufgrund der steigenden globalen Nachfrage wieder in die Höhe geschnellt. Große Unternehmen, wie beispielsweise Gazprom, machen sich dies zunutze und verdienen daran mit.
Letztendlich sind auch die Investoren daran beteiligt und profitieren von den stattlichen Renditen, wie zuletzt bei der Erhöhung der Dividendenzahlung um über 50 Prozent 2018 bei Gazprom. Trotz der lukrativen Aussichten hat der Markt einige Besonderheiten, welche die Anleger kennen sollten. Es geht nicht nur um Gewinnmaximierung, sondern auch darum, die Funktion des Marktes und mögliche Einflussfaktoren besser zu verstehen.
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Kaum ein Land diskutiert nicht darüber, wie künftig die Rolle von erneuerbaren Energien mehr in den Fokus rücken und Umweltschutz besser realisiert werden kann. Eine wesentliche Rolle spielt dabei Erdgas, denn es kann vielfältig eingesetzt werden, unter anderem in folgenden Bereichen:
- Stromerzeugung
- Kraftstoff
- Heizung
- Warmwasser
Als fossiler Energieträger hat Erdgas eine gute CO2-Bilanz, denn es hat die geringste Emission. Wird Erdgas verbrannt, gibt es circa 30 Prozent weniger Ausstoß als beispielsweise bei Heizöl. Deshalb steigt die Zahl der Haushalte, die in Deutschland mit Erdgas heizen. 2001 waren es circa 10 Prozent, mittlerweile sind es mehr als 50 Prozent.
Tipp: Auch im Verkehrssektor ist die Nachfrage nach Gas gestiegen, denn Erdgas und Solarwärme sind eine optimale Kombination. Richtig aufbereitet kann beispielsweise Biomethan ebenfalls in Netze eingespeist und als regenerative Energie noch optimaler genutzt werden
Steigender Bedarf, aber keine (künstliche) Verknappung
Bei Öl gibt es immer wieder Berichte, dass die Quellen bald versiegen könnten, was bei Anlegern, Investoren und Unternehmen gleichermaßen Ängste auslöst. Die Verknappung von Öl ist leider kein Märchen, sondern eine Tatsache, denn die natürlichen Ressourcen werden in absehbarer Zeit erschöpft sein. Anders hingegen Erdgas, denn es gibt nachgewiesene Weltreserven, welche die Anzahl von 200 Billionen Kubikmetern deutlich übersteigen. Damit reicht Erdgas noch über 60 Jahre.
Hinzu kommt, dass weltweit neue Erdgasvorkommen gefunden werden. Nicht nur in Europa steigt die Nachfrage nach Erdgas aufgrund seiner Vielseitigkeit, sondern vor allem in Asien und dem Mittleren Osten. Auch in Afrika stieg die Nachfrage innerhalb der letzten Jahre deutlich an. Viele Experten sind sich sicher, dass diese Entwicklung weitergehen wird, denn der weltweite Energiebedarf wird durch die zunehmende Bevölkerungsanzahl und vor allem das enorme Wachstum der Schwellenländer weiter gefördert.
USA mit großem Erdgasangebot
Hohe Erdgaskonzentrationen finden sich in den USA. Der Blick auf die Gasproduktion in Amerika macht deutlich, dass es auch hier einen Anstieg der Produktion zu verzeichnen gibt. Federführend dafür waren vor allem die Erfolge bei Schiefergas, welches aus Tonsteinen gewonnen wird. Sie sorgten dafür, dass die Produktion enorm anstieg.
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Die höhere Produktion wird auch durch die steigende Nachfrage Chinas befeuert. Zwar hat das Reich der Mitte eigenen Vorkommen, allerdings reichen diese längst nicht aus, um die enorme Nachfrage im Land für die riesigen Projekte und die Bevölkerung zu decken. Deshalb ist China gezwungen, Erdgas zu kaufen. Hier tritt vor allem Russland auf den Plan, denn über die Pipelines kann das Erdgas in das Reich der Mitte gefördert werden. Russland profitiert davon enorm, was sich auch an den steigenden Gazprom Umsatzzahlen zeigt. Zwar spielen die die USA als globaler Lieferant eine wichtige Rolle, durch politische Unstimmigkeiten oder Sanktionen hingegen sind einige Großabnehmer isoliert und werden von den USA eher stiefmütterlich behandelt. Davon profitiert natürlich Russland und versendet gern Erdgas in Milliardenhöhe.
Politische Stimmung und Erdgaslieferungen eng miteinander verbunden
Wie eng die politischen Stimmungen mit den Erdgaslieferungen verbunden sein können und welche Machtstellung die einzelnen erdgasliefernden Nationen haben, zeigt das Beispiel der Ukraine. Zunächst wurde die Gaslieferung des Konzerns im Frühjahr 2015 gestoppt, da es keine Vorauszahlung von circa 205 Millionen Euro gab. Viele Experten sind sich allerdings einig, dass dies nur ein Vorwand war, um einen durch Europa initiierten Vermittlungsversuch zu erzwingen und die Vormachtstellung Russland zu demonstrieren.
Zuvor gab es bereits (politische) Streitigkeiten mit der Ukraine, welche auch andere europäische Staaten in Aufruhr versetzen. Letztendlich bewies Russland den längeren Atem und konnte beim Kräftemessen gewinnen. Der Gashahn wurde erst nach einer Zahlung und einer EU-Vermittlung zwischen beiden Ländern wieder aufgedreht.
Entwicklungen am Weltmarkt nutzen und Gazprom Aktie handeln
Investoren haben mehrere Möglichkeiten, um die Wertpapiere des Energiekonzerns zu traden. Es gibt neben dem direkten Kauf die Option, Differenzkontrakte auf das Wertpapier handeln und damit beispielsweise auch volatile Phasen oder Abwärtstrends gewinnbringend zu nutzen. Die Kombination aus direktem Kauf der Unternehmensanteile sowie Differenzkontrakten ist ebenfalls möglich.
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Damit der Handel realisiert werden kann, benötigen Anleger und Investoren eine gültige Lizenz. Erfahrungsgemäß haben private Trader diese Lizenz natürlich nicht, sodass ein Vermittler benötigt wird. Banken und Broker treten hierbei auf den Plan, denn sie bieten den Marktzugang und stellen das entsprechende Trading-Konto zur Verfügung. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem Wertpapierhandel bei einer Bank und bei einem Broker. Dabei geht es vor allem um die Kosten; aufgrund der Online-Abwicklung und des geringeren Verwaltungsaufwandes sind die Trading-Kosten bei einem Broker meist deutlich geringer. Das Depot bzw. Trading-Konto gibt es ebenfalls meist gratis dazu.
Tipp: Während viele Banken diese Möglichkeit nicht bieten, stellen Broker meist ein kostenloses Demokonto mit virtuellem Guthaben zur Verfügung. Die Anleger haben damit die Möglichkeit, zunächst ohne Risiko Wertpapiere oder andere Finanzinstrumente zu handeln. Diese Option ist besonders gut geeignet für Trader, die bislang nur wenig Erfahrung mit dem Wertpapierhandel sammeln konnten und ausprobieren wollen, ob diese Finanzinstrumente zum eigenen Risikoniveau und zur Trading-Strategie passen.
CFDs oder direkter Kauf?
Was ist besser – der Handel mit Differenzkontrakten oder der direkte Kauf der Wertpapiere? Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht, die Beantwortung hängt von mehreren Faktoren ab:
- Risikobereitschaft
- Zur Verfügung stehendes Kapital
- Anlagehorizont
- Trading-Strategie
- Handelserfahrung
Wer wenig Risikobereitschaft mitbringt, für den sind Differenzkontrakte nur bedingt geeignet. Sie ermöglichen es zwar, auch negative Marktentwicklungen gewinnbringend zu nutzen, sind aber deutlich risikoreicher als Wertpapiere. Die Aktien sind zwar ebenfalls Kursschwankungen unterlegen, aber gelten nach wie vor als konservative Investments, wenn die Unternehmen nicht in einem risikoreichen Markt aktiv sind.
Wer in Gazprom investieren möchte, kann dafür den Wertpapierkauf nutzen, denn das Unternehmen zeigt sich im Vergleich mit vielen Mitbewerbern äußerst stabil und auch die ungebrochene Nachfrage nach den Erdgasprodukten lässt darauf schließen, dass es künftig kaum Absatzschwierigkeiten geben wird. Trotzdem können die Investoren im Portfolio Aktien-CFDs handeln, und damit Verluste aus einem fallenden Kurs ausgleichen. Risikoabsicherung ist bei den Differenzkontrakten jedoch oberste Priorität, da sonst durch den Hebel enorme Verluste drohen.
Zur Verfügung stehendes Kapital
Das verfügbare Kapital entscheidet ebenfalls darüber, welches Finanzinstrument geeignet ist. Haben Anleger beispielsweise nur 100 Euro zur Verfügung, wird der Kauf der Wertpapiere schwieriger, zumindest in dem Bereich, wo es sich tatsächlich lohnt. Hier sind Aktien-CFDs womöglich die bessere Alternative, um auch kurzfristig Gewinne zu erzielen.
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Der Anlagehorizont entscheidet mit darüber, welches Finanzinstrument infrage kommt. Wertpapiere sind auf den längerfristigen Anlagehorizont ausgelegt, CFDs hingegen auf kurzfristige Gewinnerzielung. Wer beim Trading flexibel bleiben möchte, sollte sich primär mit den Differenzkontrakten befassen und kombiniert bestenfalls im Portfolio langfristige und kurzfristige Finanzinstrumente, um die größtmögliche Diversifikation zu schaffen.
Trading-Strategie
Die Trading-Strategie gibt die besten Finanzinstrumente für die Umsetzung vor und entscheidet direkt mit, ob die Anleger nun in Wertpapiere direkt investieren oder CFDs oder andere Derivate nutzen. Möchten die Investoren längerfristig am Vermögensaufbau arbeiten und vielleicht etwas für die Rente ansparen, so empfiehlt sich der langfristige Horizont mit Wertpapieren. Um Verluste durch einen Kursverfall auszugleichen, ist die Kombination mit kurz- und mittelfristigen Derivaten sinnvoll.
Handelserfahrung
Für alle Anleger, die kaum über Trading-Erfahrung verfügen, ist der Handel mit Wertpapieren gar nicht so leicht. Die Broker bieten aber einen einfachen Einstieg, denn die Eröffnung des Depots/Trading-Kontos sowie der Kauf der Wertpapiere ist nahezu selbsterklärend. Entscheidend ist aber auch, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf zu finden, und genau hier gibt es aufgrund mangelnder Erfahrung häufig Defizite.
Unterstützung bieten Weiterbildungsmöglichkeiten, in denen etwa die Kursanalyse genau erklärt wird oder die Trader Einblick in die Auswahl der geeigneten Finanzinstrumente für das Portfolio erhalten. Auch, wenn Anleger wenig Handelserfahrung haben, können sie dies mit Lernbereitschaft wieder wettmachen und mit dem Demokonto starten, um Schritt für Schritt den Portfolioaufbau und die Kursanalyse zu üben.
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Gazprom gilt als führender Anbieter für Gas und andere Produkte aus diesem Bereich. Seitdem das Unternehmen seinen Börsengang vor Jahren realisierte, sind die Dividenden für die Investoren stetig gestiegen und die Ambitionen des Konzerns ebenfalls. Das macht sich auch im Kursverlauf des Wertpapieres bemerkbar, denn einen echten Abwärtstrend, der lange anhielt, gab es mit Blick auf die Historie kaum.
Zwar mussten die Investoren immer wieder volatile Phasen überstehen, aber dies ist für Unternehmen dieser Art nichts Neues. Im Vergleich zu anderen Energiekonzernen gehört Gazprom zu den interessantesten Investitionsmöglichkeiten; so hat der Konzern seine Dividende 2017/2018 mal eben um 50 Prozent erhöht. Das weckt natürlich viele Begehrlichkeiten bei Investoren, sodass der Kauf der Aktie für Anleger wieder in den Fokus rückte. Wer nicht nur die Aktie im Portfolio haben, sondern selbiges noch mehr diversifizieren möchte, kann auch in Aktien-CFDs investieren. Auf diese Weise können die Anleger auch die Kursschwankungen am Markt optimal ausnutzen und die Verluste aus den direkten Wertpapiergeschäften ausgleichen.
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