Aktienhandel online – Alle Vor- und Nachteile der Wertpapiere für Anleger im Test!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 10.03.2021
Sie wollen mit Aktien kein Geld verspielen, sondern Gewinne erzielen. Um erfolgreich zu handeln, müssen Sie den Online-Aktienhandel verstehen!
Im Aktienhandel können Sie online mehr aus Ihrem Geld machen. Mit den falschen Aktien im Depot können Sie dagegen viel Geld verlieren. Das Wertpapier „Aktie“ ist für den Einstieg in den Wertpapierhandel geeignet, denn Aktien liegen bei Risiko und Rendite im Mittelfeld. Niedriger ist das Risiko bei Immobilien oder ETFs, mehr Risiko besteht bei CFDs oder im Devisenhandel. Sie wissen schon, was Begriffe wie DAX, MDAX oder Neuemissionen bedeuten? Dann können Sie nach einem objektiven Depotvergleich online mit dem Aktienhandel beginnen.
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Mit dem Aktienhandel beschäftigt sich natürlich auch das Online-Lexikon Wikipedia. Dort heißt es: „Eine Aktie ist ein Wertpapier, welches den Anteil an einer Gesellschaft verbrieft.“ Auf Deutsch bedeutet das: Mit einem Aktienkauf werden Sie zum Miteigentümer einer Aktiengesellschaft (AG). Die Aktie ist also ein Anteilsschein, der Ihnen schriftlich garantiert (verbrieft), dass Sie Anteilseigner des betreffenden Unternehmens sind. Als Miteigentümer sind Sie vom Erfolg – oder Misserfolg – des Unternehmens direkt betroffen:
- Bei einer Insolvenz des Unternehmens wird die Aktie wertlos
- Bei guten Geschäften bekommen Sie als Mitbesitzer eine Beteiligung am Reingewinn (Dividende)
- Beim Aktienkauf und Aktienverkauf können Sie von Preisschwankungen an den Börsen profitieren
Die Aktien einer Gesellschaft können an einer Börse für Wertpapiere gehandelt werden, dies muss aber nicht der Fall sein. Es gibt auch Unternehmen, bei denen nur Investoren, Gründer oder Mitarbeiter Anteile am Unternehmen halten. Diesen Sonderfall kann man als Einsteiger in den Online-Aktienhandel getrost ignorieren. Interessanter sind also die Aktien, deren Preis an den Börsen ermittelt wird. Diese können über ein Aktiendepot bei einem Broker (Börsenmakler) gekauft und verkauft werden. Sollten Sie sich nun fragen: Was ist ein Broker? dann finden Sie die Antwort in unserem Ratgeber.
Auf den Handel gut vorbereitet: Vor- und Nachteile von Aktien
Aktien haben Vorteile und Nachteile gegenüber anderen Formen der Geldanlage. Bei einem Tagesgeldkonto lässt sich der jährliche Gewinn beispielsweise sehr genau vorhersagen. Bei einer Aktie ist das nicht der Fall, selbst wenn es sich um die Aktie eines sehr bekannten Unternehmens handelt.
5 Vorteile von Aktien:
- Gewinne durch Kurssteigerung: Die Preise von Aktien können kurzfristig steigen. Wer eine Aktie gestern günstig gekauft hat, kann sie unter Umständen morgen teurer wieder verkaufen.
- Geldvermehrung durch Abwarten: Aktien sind langfristig eine gute Form der Geldanlage. Dabei darf man sich allerdings von zwischenzeitlichen Krisen und Wertverlusten nicht beeindrucken lassen.
- Jährliche Einnahmen durch Gewinnbeteiligung: Eine Aktiengesellschaft deren Geschäfte gut laufen, weiß was Sie ihren Investoren (den Aktienbesitzern) schuldig ist. Jeder Aktieninhaber, bekommt über die Dividendenzahlung eine Beteiligung am Reingewinn der AG.
- Aktien sind eine anpassungsfähige Form der Geldanlage: Während das Geld in Festgeld oder Immobilien oft lange gebunden ist, können Aktien in der Regel sehr schnell gekauft und wieder verkauft werden.
- Der Online-Aktienhandel bietet viel Auswahl: Es gibt weltweit viele Zehntausend Aktiengesellschaften, die börsennotiert sind. Deren Aktien können also auch von Privatanlegern gehandelt werden.
5 Nachteile von Aktien:
- Verluste durch sinkende Kurse: Die Preise von Aktien können kurzfristig sinken. Wer eine Aktie gestern teuer gekauft hat, muss sie unter Umständen morgen günstiger wieder verkaufen.
- Totalverlust durch Unternehmenspleite: Wer eine Aktie kauft, wird Aktionär einer Aktiengesellschaft. Als Miteigentümer ist man von einer Insolvenz des Unternehmens natürlich voll betroffen.
- Keine genau planbaren Gewinne: Selbst wenn ein gut geführtes Unternehmen jedes Jahr zuverlässig eine Dividende zahlt, ist die Höhe der Auszahlung nicht planbar, denn der Reingewinn eines Unternehmens schwankt von Jahr zu Jahr.
- Der Aktienhandel erfordert auch online Wissen und Erfahrung: Wer als Privatanleger nicht die Zeit – oder das Interesse – hat, sich ausreichend mit dem Thema „Online-Aktienhandel“ zu beschäftigen, sollte keine Aktien handeln. Für höhere Gewinne mit Aktien müssen Sie sich intensiver mit diesen Wertpapieren und den dahinter stehenden Unternehmen beschäftigen.
- Gewinne aus Aktienverkäufen sind steuerpflichtig: Die Gewinne, die aus der Kurssteigerung von Aktien resultieren, sind seit 2009 steuerpflichtig. Es gelten die Regelungen zur sogenannten Abgeltungssteuer.
Aktiendepot-Ratgeber: wichtige Fakten zum Online-Aktienhandel
Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es Aktien gar nicht anders als in Papierform. Privatanleger konnten schon damals Aktien kaufen, aber diese mussten dann mühsam in einem Wertpapierdepot oder zuhause verwahrt werden. Ein schneller Kauf oder Verkauf von Aktien war den Profis auf dem Börsenparkett vorbehalten, das immer beliebter werdende Daytrading sowieso. Die Erfindung des Internet und seine weltweite Einführung am Anfang der 1990er-Jahre hat das grundlegend geändert. Seit Mitte der 1990er-Jahre können auch Privatanleger online in den Aktienhandel einsteigen.
Das Wort „Online-Aktienhandel“ macht es eigentlich schon klar: Mit Ihrem Kaufwunsch oder Verkaufswunsch befinden Sie sich auf einem Online-Marktplatz. Nur wenn es für Ihren Kaufwunsch auch ein Gegenangebot mit dem gewünschten Verkaufspreis gibt, findet eine Transaktion, ein Trade, statt. Gleiches gilt natürlich auch für einen Verkaufswunsch. Die Aktien liegen heute in digitaler Form in einem Aktiendepot bei einem Online-Broker, zum Beispiel bei Ihrer Hausbank oder einer Direktbank. Börsenmakler, Banken und Brokerhäuser sind es auch, die dafür sorgen, dass möglichst viele Trades stattfinden können. Im Gegenzug für Ihre Vermittlung von Kauf- und Verkaufswünschen an die Börsen erhalten diese Unternehmen eine Vergütung, zum Beispiel in Form von Depotgebühren, Orderkosten oder Provisionen.
Niemand hält dabei Einsteiger und Kleinanleger davon ab, Aktien und andere Wertpapiere einfach nach dem Zufallsprinzip zu erwerben. Diese „Strategie“ führt allerdings schnell zu ersten Verlusten im Online-Aktienhandel. Oft wird danach der mutige Versuch mit Aktien das eigene Geld zu vermehren leider direkt wieder abgebrochen. Diese Falle können Sie als Privatanleger vermeiden, wenn Sie sich im Vorfeld informieren:
- Über den Online-Aktienhandel und seine Chancen und Risiken, zum Beispiel in den Ratgebern der Aktiendepot-Redaktion (Link zur Übersichtsseite aller Ratgeber)
- Über das Unternehmen, dessen Aktien Sie online handeln möchten, zum Beispiel auf der Webseite und in den aktuellen Geschäftsberichten des Unternehmens. Profis im Online-Aktienhandel nennen dies „Fundamentalanalyse„
- Über die Märkte und die vermutliche Preisentwicklung Ihrer Aktien, zum Beispiel durch das Studium vergangener und aktueller Kursentwicklungen. Profis, die Aktienhandel online betreiben, nennen das „Technische Analyse„
- Wenn Sie einen generellen Einblick zum Thema „Wie funktioniert Aktienhandel?“ erhalten möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber.
Der Großteil des Online-Aktienhandels findet heute in Deutschland über das XETRA-System statt, dieses System gibt es schon seit dem Jahre 1997. Der englische Börsenbegriff XETRA steht für: EXchange Electronic TRAding. Die Depotanbieter wiederum sind direkt mit dem XETRA-Netzwerk verbunden und leiten die Orders ihrer Kunden elektronisch an das XETRA-System weiter. Wer außerhalb der XETRA-Handelszeiten kaufen und verkaufen will, kann das teilweise im Direkthandel mit einigen Brokern. Der wichtigste deutsche Aktienindex, der DAX (Deutscher AktienindeX), wird übrigens aus den XETRA-Handelspreisen berechnet. Im DAX sind die 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen zusammengefasst. Ein weiterer Aktienindex ist der MDAX, dort sind 50 weitere Unternehmen aus wichtigen Branchen zusammengefasst. Die Unternehmen müssen nicht zwingend aus Deutschland stammen, sollten aber überwiegend im deutschen Markt aktiv sein. Die Wertpapiere von MDAX-Unternehmen haben im Online-Aktienhandel weniger Börsenumsatz und auch eine geringere Marktkapitalisierung des Streubesitzes als die Aktien von DAX-Konzernen. Deswegen sind im MDAX notierte Aktien grundsätzlich riskanter als DAX-Werte.
7 wertvolle Hinweise: So wird Ihr Aktienhandel online erfolgreicher
Aller Anfang ist schwer, das gilt auch für den Online-Aktienhandel. Leider unterstützen nicht alle Broker Ihre Kunden beim Start in den Aktienhandel mit umfassenden Informationen und kompetentem Kundensupport. Online finden sich dazu viele widersprechende Informationen zu Chancen und Risiken im Aktienhandel. Deswegen begleitet Sie die Aktiendepot-Redaktion bei Ihren nächsten Schritten. Wir haben für Sie 7 wertvolle Ratschläge zusammengestellt:
- Wo Depot eröffnen? Zahlreiche Anbieter wie Direktbanken, Großbanken und Sparkassen sprechen heute gezielt Privatanleger an. Als Kleinanleger ist es einerseits leicht online in den Aktienhandel einzusteigen. Andererseits ist es nicht einfach, den passenden Anbieter zu finden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welcher Anbieter zu Ihren Plänen passen könnte.
- Aktiendepot Gebühren: vielfach unterschätzt, oft zu hoch! Viele Anleger schätzen die Folgen zu hoher Kosten und Gebühren beim Online-Aktienhandel falsch ein. Stark gefährdet sind Einsteiger in den Aktienhandel und Kleinanleger mit wenig Geld im Depot. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie sich am besten verhalten.
- Sichere Aktien: Kann es so etwas überhaupt geben? Das sich mit Aktien deutlich höhere Renditen erzielen lassen als mit festverzinslichen Anlagen, wie Sparbuch oder Festgeld, ist vielen mittlerweile klar. Allerdings steigt mit höherer Rendite auch das Risiko. In diesem Zusammenhang sind Anleger auf der Suche nach sogenannten sicheren Aktien. In diesem Ratgeber erfahren Sie, ob es so etwas überhaupt gibt. Außerdem zeigen wir, wie Anleger zumindest im Aktienhandel auf der „sicheren Seite“ sind.
- Börsen in Deutschland: Warum gibt es 7 deutsche Börsen? Wer nur die Börse Frankfurt aus den Nachrichten kennt, ist oft überrascht, wie viele Börsen es allein in Deutschland gibt. Früher gab es sogar noch mehr Börsen als die heute aktiven 7 Börsenplätze. In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum es verschiedene Börsen in Deutschland gibt und welche Schwerpunkte dort jeweils im Wertpapierhandel gesetzt werden.
- Warum redet plötzlich jeder über „ETF-Sparplan“? Das Kürzel „ETF“ steht für den englischen Fachbegriff exchange-traded funds. Übersetzt bedeutet das: Wertpapier-Fonds, die an der Börse gehandelt werden. In diese Fonds wird bei einem ETF-Sparplan regelmäßig eingezahlt, wie bei einem Bausparvertrag, die Renditen und Risiken sind allerdings höher. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie ein ETF-Sparplan genau funktioniert und woher der große Trend zu dieser Anlageform kommt.
- Sicherheit geht vor: Festverzinsliche Wertpapiere. Aktien sind längst nicht die einzigen Wertpapiere, mit denen Privatanleger handeln können. Für Kleinanleger mit Sicherheitsbedürfnis können festverzinsliche Wertpapiere eine interessante Alternative sein. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Arten von verzinslichen Wertpapieren es gibt.
- Unterstützt von Aktiendepot.de: Depot einrichten in 15 Minuten! Die Aktiendepot-Redaktion hilft gern bei der Auswahl und Eröffnung des passenden Depots. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie und wo Sie einen optimalen Broker finden. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie online in nur 15 Minuten ein Depot eröffnen.
Unser Fazit zum Start im Online Aktienhandel
- Aktien verstehen: Aktien sind etwas grundsätzlich anderes als Tagesgeld
- Online-Aktienhandel verstehen: Anleger können Geld gewinnen oder verlieren
- Aktienhandel online starten: Depotvergleich, Analysen und der erste Aktienkauf
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