Tesla-Autos mit Bitcoins bezahlen

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 27.09.2022


Seit dieser Woche können Tesla-Autos mit Bitcoins bezahlt werden. Kritiker befürchten aber, dass dies Risiken für das Unternehmen bedeuten könnte. Tesla bietet diese Zahlungsmöglichkeit zunächst nur in den USA an, bald soll der Zahlungsweg aber auch in anderen Länder verfügbar sein. Die Tesla-Aktie gehört auch bei XTB zu den beliebtesten Aktien. (Siehe auch den Beitrag zu Aktiensplits).

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Musk-Tweets lassen Bitcoin steigen

Tesla-Chef Elon Musk verkündete die Neuerung, das man Tesla mit Bitcoin kaufen kann, bei Twitter und setzte damit eine Ankündigung aus dem März in die Tat um. Damals sagte Musk, dass sein Unternehmen bald Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren will. Diese Ankündigung ließ den Bitcoin-Kurs auf über 61.780 Dollar und damit auf ein neues Rekordhoch steigen. 

Anfang Februar verkündete Musk, dass er Bitcoins im Wert von 1,5 Milliarden Dollar erworben habe. Danach stieg die Kryptowährung auf über 40.000 Dollar. Auch die Ankündigung aus dieser Woche hatte Auswirkungen auf Bitcoin. Der Kurs stieg um rund 2.000 Dollar auf 56.250 Dollar. Andere Kryptowährungen wie Ethereum stiegen ebenfalls.

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Gefahr für Tesla 

Analysten befürchten jedoch, dass Musk mit seinem Engagement für Kryptowährungen die finanzielle Situation seines Unternehmens in Gefahr bringen könnte. Die Branche ist ohnehin mit vielen Risiken verbunden. Mit Zahlungen in Bitcoins steigt das Risiko weiter. Hintergrund ist, dass Musk Zahlungen in Bitcoins für Tesla-Autos nicht in Fiat-Währungen tauschen will. 

Fiatgeld wird von Zentralbanken geschaffen und ist nicht an Rohstoffe, beispielsweise Gold, gebunden, sondern eng mit dem Vertrauen der Öffentlichkeit in die Zentralbank verbunden. Der Euro ist ebenso eine Fiat-Währung wie der US-Dollar oder der Schweizer Franken. Bitcoin geht einen deutlich anderen Weg als Fiat-Währungen. Die Kryptowährung entsteht durch Mininig und wird nicht von einer zentralen Stelle kontrolliert. 

Im Raum steht auch die Frage, was Musk mit seinem Engagement für Bitcoins bewirken will. Denkbar ist, dass er sein Unternehmen für jüngere, zahlungskräftige Käufer attraktiver machen will. Seit Musk sich auf dem Kryptomarkt engagiert, ist die Aktie von Tesla deutlich volatiler geworden. Seit Februar schwankt die Aktie wieder mehr. Beobachter sehen zwischen Musks Vorgehen und den Schwankungen der Tesla-Aktie einen Zusammenhang.

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Tesla-Werk in Tilburg schließt

Eine weitere Nachricht, die durchaus für Unruhe bei Tesla sorgen könnte, ist, dass das Tesla-Werk in Tilburg in den Niederlanden vor dem Aus steht. Für die geplante Fabrik in Grünheide könnte dies ebenfalls Folgen haben. In Tilburg lohnt sich die Endmontage nicht mehr. Langfristig könnte der neue Standort in Grünheide davon profitieren, obwohl es auch dort weiter einige Schwierigkeiten gibt.

Die Europa-Fabrik in Tilburg soll kurzfristig ihre Pforten schließen, wie das Portal Nu.nl mit Bezug auf Insider berichtet. Die 540 Beschäftigten des Werks, das 2015 eröffnet wurde, seien bereits informiert worden. Nach vier Jahren schließt das Werk also bereits wieder. Dies ist für Produktionsstätten für Autos eine recht kurze Zeit.

Schwierigkeiten auch für Grünheide

Auch das neue Werk in Grünheide könnte sich betriebswirtschaftlich nicht leicht rechnen lassen. Staatliche Subventionen für die Produktion von Batterien könnte dabei ein Vorteil sein. Die erhofften Kapazitäten des Werks könnten nur schwer an den Markt zu bringen sein und die Konkurrenz schläft nicht. Insbesondere VW holt derzeit stark auf und könnte sich mit seinen neuen Modellen als ernsthafter Konkurrent für Tesla etablieren. Zudem sind die Gewinnmargen von Tesla geringer als bei einigen Wettbewerbern. 

Dennoch könnte das Werk in Grünheide von dem Aus für das Werk in Tilburg profitieren. Laut Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Uni Duisburg-Essen war das niederländische Werk nur als Übergangslösung gedacht und wurde als Test für den europäischen Markt gesehen. Tesla konnte wohl vor rund drei Jahren den europäischen Markt noch nicht gut einschätzen. Ein Umzug wäre für Tesla zudem kein Problem.

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Werk in den Niederlanden nicht mehr profitabel

Die Mitarbeiter in Tilburg bauten unter anderem in die hohlen Karosserien für die Modelle S und X Elektromotoren und Batterien her. Die Technik hat sich aber zwischenzeitlich verändert, daher lohnt sich die Montage in Tilburg nicht mehr. Zudem profitierte Tesla in den Niederlanden von steuerlichen Vorteilen. Da leere Karosserien ins Werk kamen, konnten Transportkosten und die Kfz-Einfuhrsteuer gespart werden. Nun sind die Kosten aber höher als die Ersparnis. Zudem gehen die Käuferzahlen bei beiden Modellen zurück.

Allerdings spielen die hohen Kosten für Tesla nicht nur in den Niederlanden eine Rolle. Laut einer Studie des CAR-Instituts sind die Gewinnmargen bei Tesla geringer als bei der Konkurrenz. Rechnet man die Gewinne aus CO2-Zertifikaten heraus, lag der Gewinn im vierten Quartal 2020 nur bei rund 1.000 Dollar je Fahrzeug. Beispielsweise bei Mercedes liegt dieser Wert vor Steuern bei 5.000 Euro für jedes Fahrzeug. Allerdings sind auch hier die Kosten für den Wandel hin zur E-Mobilität hoch.

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Kapazitäten noch lange nicht ausgeschöpft

In Grünheide sollen die Modelle Model 3 und Tesla Y hergestellt werden. Das Werk ist auf Kapazitäten von 500.000 Autos ausgelegt, die in der ersten Ausbaustufe im Jahr hergestellt werden sollen. Allerdings werden – zumindest nach der derzeitigen Ausgangslage – diese bis zu 500.000 Autos nur schwer Absatz finden.

Im letzten Jahr lieferte Tesla insgesamt fast 500.000 Autos aus. Damit waren die aktuellen Tesla-Werke zu 50 Prozent ausgelastet. Experten sind der Auffassung, dass eine Auslastung von weniger als 85 Prozent mit klaren Verlusten verbunden ist. Das Produktionsziel von Tesla liegt weiter bei einer Million Autos. Damit der Autobauer dieses Ziel erreichen kann, müsste sich der Markt schon in diesem Jahr verdoppeln. Tesla müsste zugleich seine Marktanteile zumindest stabil halten.

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Andere Autobauer holen auf

Ob dies Tesla wirklich erreichen kann, ist unklar. Andere E-Autobauer holen auf und traditionelle Autobauer bauen ihre Kapazitäten in Bereich der E-Autos weiter aus. Tesla liegt mit dem Model 3 bei allen verkauften Elektroautos in Deutschland mit rund 15.200 verkauften Autos auf dem dritten Platz. Der VW e-Golf mit rund 17.400 verkauften Fahrzeugen und der Renault Zeo mit über 30.000 verkauften Autos liegen klar vor Tesla. Auch diese Zahlen zeigen, dass es sich für Tesla finanziell lohnen kann, Werke zusammenzulegen.

Allerdings ist die Fabrik in Grünheide noch lange nicht fertig. Noch immer liegt die endgültige Baugenehmigung nicht vor. Auch andere Genehmigungen trudeln nur nach und nach ein. Zudem gibt es weiter Kritik mit Blick auf Themen wie die Wasserversorgung, Umweltschutz oder Lärmbelästigung. Dazu kommt, dass Tesla noch nicht genug Personal für die neue Fabrik hat. Vor allem Führungskräfte werden noch gesucht. Denkbar ist, dass Beschäftigte von Tilburg nach Grünheide wechseln. Allerdings ist die Bezahlung in Deutschland schlechter als in den Niederlanden.

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Tesla-Aktie bei XTB beliebt

Tesla ist auch bei XTB eine der beliebtesten Aktien. Trader können Aktien direkt und über CFDs handeln. Auch weitere Autoaktien sind bei XTB handelbar. Trader können rund 2.500 echte Aktien von 16 Börsen handeln, von denen Trader auch kostenlose Kurse auf der Plattform des Brokers finden. Aktuelle Analysen und Marktnachrichten finden Trader ebenfalls. Die Analysen der Experten von XTB gelten als sehr genau und wurden für ihre Genauigkeit schon mehrfach ausgezeichnet.

Alle Transaktionen erfolgen über die hauseigene Plattform des Brokers, die xStation 5. Weitere Hilfsmittel sind ein Wirtschaftskalender und ein Trading-Rechner, mit dem Trader vorab Gewinne und Verluste berechnen können. Alle Tools sowie das Handelsangebot des Brokers können auch über ein Demokonto getestet werden.

Der Broker hat seine Wurzeln in Warschau und ist dort auch an der Börse notiert. XTB kann bereits auf 15 Jahre Erfahrung an den Märkten zurückblicken. Das Büro in Frankfurt am Main wurde 2008 eröffnet. Dort beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenservice und bereiten Webinare und Schulungsmaterialien vor. 

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Fazit: Tesla-Autos mit Bitcoins kaufen

Bei Tesla kann jetzt auch mit Bitcoins bezahlt werden. Da das Unternehmen die Kryptowährung aber nicht in Fiat-Währungen tauschen will, birgt dies auch ein finanzielles Risiko für den Autobauer. Zudem schließt Tesla sein Werk in Tilburg, was ein Vorteil für die neue Fabrik in Grünheide sein könnte.

Die Tesla-Aktie gehört zu den beliebtesten Wertpapieren bei XTB. Trader können viele Aktien direkt handeln, aber auch über CFDs. Der Broker bietet seinen Trader viele aktuelle Nachrichten, Tools und Schulungsmaterialien. Beim Kundenservice helfen die Mitarbeiter in Frankfurt am Main weiter und beantworten die Fragen der Trader.