Solar Aktien: Mit der Sonnen Kursgewinne einfahren
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 27.09.2022
Solar Aktien waren an der Börse lange eher Sorgenkinder. Besonders Hersteller aus Europa und Deutschland hatten es gegen die Konkurrenz aus Asien schwer. Gerade China stellte PV Module deutlich billiger her. Nach dem Aufschwung in den 2000er Jahren schien die Branche am Ende. Mittlerweile sind Clean Energy Werte auf dem Parkett wieder deutlich stärker nachgefragt. Der Bedarf nach Alternativen zu den bisher genutzten Energieträgern ist riesig.
Besonders deutlich ist diese Entwicklung in den letzten sechs Monaten geworden. Gegenüber Altverträgen haben sich die Strompreise im Neugeschäft verdoppelt bis verdreifacht. Besonders hart ist die Industrie von solchen Preisanpassungen betroffen. Unternehmen, die Solaranlagen entwickeln, planen und in die Praxis umsetzen, spüren Rückenwind. Kommt diese Entwicklung auch bei den Wertpapieren an der Börse an?
- Solar Aktien 2022 wieder stärker nachgefragt
- Energiepreishoch führt zu Neuausrichtung im Energiemix
- Dämpfungseffekte durch gestörte Lieferketten
- Nachhaltigkeit der Preisanpassung schwierig zu beurteilen
- Nachfrage von Einspeisevergütung abhängig
Nachhaltiger Aufschwung oder Strohfeuer
Das Solar Aktien und Clean Energy an der Börse immer noch mitspielen, zeigen Beispiele wie 7C Solarparken und Solaria Energia y Medio Ambiente SA. Beide haben sich mittelfristig sehr stark abgeschnitten. Solarparken ist im circa 25 Prozent pro Jahr gewachsen, bei Solaria Energia lag das Kurswachstum im gleichen Zeitraum sogar bei über 270 Prozent. Der Kurs der Solar Aktie ist mit aktuell 21 Euro pro Anteilsschein beachtlich – wenn man bedenkt, dass Solaria Energia in den 5-Jahres-Zeitrum mit 1,43 Euro je Aktie gestartet ist.
Dass diese Entwicklung keineswegs für alle Unternehmen der Peer Group gilt, zeigt der Sektorenvergleich – etwa im Hinblick auf Q Cells oder SolarWorld. Q Cells galt lange als ein Vorreiter für die Fertigung von Solarmodulen und erlebte Mitte der 2000er Jahre einen echten Höhenflug.
Anfang Oktober notierte das Wertpapier auf über 19 Euro. Bis Mitte Oktober hatte Q Cells über 66 Euro erreicht – und stürzte anschließend ab. Ähnlich das Schicksal der deutschen SolarWorld AG. Bis 2008 kannte die Aktie an der Börsen nur einen Weg – nach oben. Auch SolarWorld stürzte ab, der Kurs brach ein und 2017 folgte dann die Insolvenz des Unternehmens.
Billige Konkurrenz aus Asien und sinkende Vergütung
Schuld an dieser Entwicklung, für welche beide Unternehmen exemplarisch stehen, waren mehrere Faktoren. Auf der einen Seite hat die billige Konkurrenz teure Solarunternehmen aus Europa und speziell Deutschland unter Druck gesetzt. Viele Firmen haben auf die fetten Jahre durch die deutsche Förderung vertraut – und haben ein böses Erwachen erlebt. Allein 2010 hat die Branche Berichten zufolge etwa die Hälfte der Weltproduktion in Deutschland installiert.
Zusammen mit der Konkurrenz strich die Politik die Solarförderung zusammen. Für Unternehmen wie Q Cells, die sich nicht durch eine drastische Anpassung, etwa dank niedriger Produktionskosten, auf die Situation einrichteten, ein Nackenschlag. In der Folge kam es zu spektakulären Pleiten. Entstandene Lücken füllten auch Unternehmen aus dem Ausland.
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Sobald die Sonne scheint, erzeugt eine Solaranlage Strom. So weit, so gut. Und trotzdem trifft diese Aussage nur zur Hälfte zu. Solaranlagen kosten Geld – nicht nur in der Planungsphase und Installation. Auch die Wartung kann kostspielig werden. Unternehmen und Privathaushalte haben lange auf die Einspeisevergütung in Deutschland geschielt.
Letztere ist zunehmend geschrumpft. Die Aussicht einer gewisse Unabhängigkeit von Stromversorgern hat inzwischen sehr viel stärker an Bedeutung gewonnen. Bei Strompreisen, die heute um das Doppelte oder Dreifache höher als vor 12 Monaten sind, zählt am Ende jede Kilowattstunden.
Beim Heizen können Verbraucher, Unternehmen und Investoren auf verschiedene Lösungen wie:
- Solarthermie
- Erdwärme
- Feststofföfen
- Biogas
setzen. Zur Stromerzeugung sind flächendeckend verfügbare Lösungen eingeschränkt realisierbar. Hier beschränkt sich die Auswahl auf:
- Windkraft
- Solarstrom
- Wasserkraft
- Gezeitenkraftwerke.
Beide zuletzt genannte Energieträger sind regional eingeschränkt verfügbar. Windkraft und die Energie der Sonne sind weitgehend flächendeckend verfügbar – und spielen angesichts der seit Februar 2022 stark steigenden Energiepreise eine zunehmend wichtige Rolle.
Entwicklung der Energiepreise in Deutschland
Gaspreis (ct/kWh, gerundet) | Strompreis (ct/kWh, gerundet) | |
2019 | 6,20 | 29,70 |
2020 | 6,00 | 29,40 |
2021 | 6,20 | 30,70 |
2022 | 13,00 | 39,70 |
Besonders krass ist der Trend beim Gaspreis. Nicht wenige Verbraucher überlegen sich, im Winter mit Strom – über Heizlüfter oder mobile Konvektoren zu heizen. Besonders schlechte Karten haben aktuell bei vielen Versorgern übrigens Neukunden, die Arbeitspreise teilweise jenseits der 80 Cent zahlen. Angesichts solcher Entwicklungen wirkt die Solaranlage auf dem Dach für Unternehmen und Hausbesitzer wie pures Gold – was:
- Planung und Entwicklung
- Installation
- Wartung und
- Stromspeicherung
für Solarfirmen rentabel macht. Dass Solar Aktien Deutschland beschäftigen, liegt auf der Hand. Und es sind nicht nur die hohen Energiepreise, welche für die Branche ordentliche Rückenwind bedeuten. Mit dem Inflation Reduction Act wollen die USA ihre klimaschädlichen Emissionen verringern. Klar wollen sich Solarhersteller eine Scheibe abschneiden. Welche sind die aktuell besten Solar Aktien?
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Eines der zurückblickend sehr gut aufgestellten Wertpapiere ist keine Solar Aktie aus China und auch keine Solar Aktie mit USA Label, sondern kommt aus Kanada. Canadian Solar (WKN A0LCUY) sitzt in der Provinz Ontario, produziert Solarmodule aber in China. Seit Jahresanfang 2022 ist der Kurs der Solar Aktie aus Kanada um satte 51 Prozent nach oben geklettert.
Auf dem Parkett kostet das Wertpapier mittlerweile 41,85 Euro, war im August 2022 mit 47 Euro aber auch schon mal teurer. Sehen lassen kann sich auch die Performance über die letzten fünf Jahre – mit einem Zuwachs von 191 Prozent an der Börse. Für die kommenden Geschäftsjahre gehen Analysten für Canadian Solar von einem deutlichen Umsatzsprung aus. Für 2022 werden mehr als 7,7 Milliarden USD prognostiziert. Für 2026 liegt die Vorhersage schon bei mehr als 11,5 Milliarden Dollar Umsatz.
Umsatzerlöse der Canadian Solar zwischen 2017 bis 2021
Umsatzerlöse in Millionen USD | |
2017 | 3.390 |
2018 | 3.744 |
2019 | 3.200 |
2020 | 3.476 |
2021 | 5.277 |
Deutlich nach oben zeigt aktuell auch die Gewinnprognose. Kein Wunder, dass Canadian Solar mit zu den besten Solar Aktien gerechnet wird. Experten sehen das Wertpapier mehrheitlich auf Buy bzw. Hold. Eine Verkaufsempfehlung kommt nur von wenigen Analysten.
JinkoSolar
JinkoSolar ist ein wichtiger Hersteller von Solarzellen, Solarmodule und Montagesystemen aus China. Parallel hat der Konzern über eine Tochtergesellschaft auch den Betrieb von Solarparks übernommen, erzeugt auf diese Weise für den chinesischen Markt auch Strom. Gegründet wurde der Solarhersteller 2006 und seinen Sitz in Shanghai.
Hinsichtlich der Umsatzzahlen ist die Solar Aktie von Jinko mit Canadian Solar vergleichbar, hat die Kanadier allerdings im letzten schon überholen können.
Umsatzerlöse der JinkoSolar zwischen 2017 bis 2021
Umsatzerlöse in Millionen USD | |
2017 | 3.917 |
2018 | 3.784 |
2019 | 4.304 |
2020 | 5.089 |
2021 | 6.330 |
Angesichts solcher Zahlen haben Anleger natürlich auch eine gewisse Erwartung, was das operative Ergebnis angeht. Hier schneidet JinkoSolar leider nicht ganz so gut ab. In den letzten Jahren hat sich das Ergebnis im Bereich eines niedrigen dreistelligen Millionenbetrags bewegt. Was die Bilanz der Solar Aktie belastet, sind die hohen Verbindlichkeiten von JinkoSolar.
Trotzdem ist das Wertpapier auf dem Parkett ein gefragte Solar Aktie aus China. Ein Grund: Der Kurs hat seit dem Jahreswechsel deutlich angezogen. JinkoSolar ist um mehr als 56 Prozent nach oben geklettert und kommt aktuell auf über 61 Euro je Anteilsschein. Über die letzten fünf Jahre betrachtet ist das Wachstum ebenfalls beachtlich ausgefallen. JinkoSolar schafft es auf ein Plus von über 145 Prozent – was einem Anstieg von 29 Prozent entspricht. Damit ist das Wertpapier eine der Solar Energie Aktien, mit denen Anleger in den zurückliegenden Jahren die Inflation deutlich ausgestochen haben.
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Enphase Energy hat sich auf Solar-Mikro-Wechselrichter, Batteriespeicher und Ladestationen spezialisiert, die zusammen mit Solaranlagen eingesetzt werden. Das Unternehmen aus Kalifornien entwickelt und stellt selbst keine Solarmodule im eigentlichen Sinn her. Trotzdem hat Solar-Mikro-Wechselrichter, Batteriespeicher und Ladestationen Enphase Energy seinen Platz in der Liste verdient, da die Leistungen und Produkte des Unternehmens direkt in der Erzeugung von Solarstrom zum Einsatz kommen.
Gegründet 2006, hat Enphase Energy als Solar Aktie bis 2018 noch einen Verlust eingefahren, arbeitet seit 2017 aber schon im operativen Ergebnis mit schwarzen Zahlen. Der Gewinn liegt aktuell im Bereich eines niedrigen dreistelligen Millionenbetrages. Die Umsatzerlöse haben inzwischen die Marke von 1 Milliarde USD erreicht.
Prognose der Umsatzerlöse der Enphase Energy bis 2026
Umsatzerlöse in Millionen USD (gerundet) | |
2022 | 2.256 |
2023 | 3.026 |
2024 | 3.652 |
2025 | 4.360 |
2026 | 4.969 |
7C Solarparken AG
Mit der 7C Solarparken AG repräsentiert eine Solar Aktie Deutschland. Das Unternehmen aus Bayreuth ist allerdings kein Hersteller von Solarmodulen, die 7C Solarparken AG hat sich als Schwerpunkt auf den Betrieb von Solaranlagen fokussiert. Parallel arbeitet das Unternehmen daran, die einzelnen Anlagen im Betrieb weiter zu optimieren, um so den Ertrag aus der Stromerzeugung weiter auszubauen.
Entstanden ist die 7C Solarparken AG 2005 und zeigt an der Börse, dass auch Solar Aktien Deutschland noch lange nicht abgeschrieben haben. Allein im 12-Monats-Zeitraum ist die Aktie auf dem Parkett im mehr als 34 Prozent gewachsen. Mittelfristig im 5-Jahres-Zeitraum betrachtet, ist es für die 7C Solarparken AG um knapp 118 Prozent nach oben gegangen.
Damit kann sich das Wertpapier im direkten Vergleich mit den besten Solar Energie Aktien behaupten. Und die 7C Solarparken AG ist eine sogar eine Solar Aktien mit Dividende. Eine Erkenntnis, die den Blick einiger Anleger auf des Wertpapier verändern kann. In der Peer Group gibt es eine Reihe Solarunternehmen, die zwar in den zurückliegenden Jahren sehr hohe Umsätze realisiert haben und Gewinne machen – bislang bei den Dividenden aber eher sparsam sind.
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Wer als Anleger in das Clean Energy Segment einsteigen will, kann nicht nur in Solar Unternehmen investieren, welche sich die Erzeugung des Sonnenstroms auf die Fahnen schreiben. Strom muss von den Solarzellen zum Verbraucher transportiert und gespeichert werden. Gerade dieser Aspekt wird zu einem wachsenden Problem – bietet entsprechend aufgestellten Anlegern auch Chancen.
Mit der richtigen Speicherlösung im Gepäck lassen sich schnell riesige Bewertungen erzielen und Kapital einsammeln. Hier muss niemand an riesige Akkus denken. Energiespeicher können auch Stoffumwandlungen sein – die initial Energie verbrauchen, diese aber speichern und wieder abgeben, wie das Beispiel Wasserstoff. Im Clean Energy Portfolio können gerade Wertpapiere aus diesem Sektor eine intelligente Beimischung sein.
Diese Aussage lässt sich ausweiten – auf:
- Projektentwickler
- Energiepark-Betreiber
- Netzbetreiber.
Gerade der Aufbau einer entsprechenden Energieinfrastruktur bindet Know-how und viele Unternehmen ein. Wer sich als Anleger wirklich für den Ansatz Nachhaltigkeit und Clean Energy interessiert, darf diesen Ansatz für das eigene Portfolio nicht vergessen.
Aber: Hinsichtlich der Risikostreuung muss an diesem Punkt klar sein, dass viele Solar Aktien im Depot – wenn Netzbetreiber und Speicherhersteller parallel eine Rolle spielen – ein Klumpenrisiko darstellen. Aus diesem Grund muss das Portfolio breit aufgestellt werden.
Prognose für Solar Aktien in der Peer Group
Solar Aktien sind auf dem Börsenparkett aktuell gefragt. Auf der anderen Seite können sich die Photovoltaik-Hersteller und Dienstleister rund um Solarstrom nicht komplett von der aktuellen Situation abkoppeln. Probleme können auf verschiedenen Wegen entstehen. Besonders einschneidend werden sicher die Energiepreise eine Rolle spielen, die Herstellung von Solarmodulen zuerst Energie verbraucht.
Ein zweiter Punkt sind die Lieferketten. Gerade China greift nach wie vor zu teils sehr rigiden Mitteln, um das Coronavirus in Schach zu halten. Vor diesem Hintergrund sind Lieferketten immer noch nicht in einer Weise hergestellt, wie sich Marktteilnehmer dies vielleicht wünschen. Ein dritter Punkt sind die stark gestiegenen Rohstoffkosten.
Hierdurch werden nicht nur die Anlagen selbst, sondern auch deren Montage sowie die Wartung teurer. Unterm Strich besteht an diesem Punkt das Risiko, einen Rückgang in der Nachfrage zu erleben. Gerade im Bausektor sind entsprechende Effekte bereits zu spüren. Und ohne Immobilie gibt es meist auch keine PV-Anlage auf dem Dach – was mittelfristig auch Solar Aktien spüren können. Auf lange Sicht werden die Solar Aktien auch Deutschlands Börse beschäftigen.
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Solar Aktien erleben schon seit einigen Jahren wieder einen deutlichen Aufschwung. An diesem Punkt lohnt sich der Einstieg. Aber: Kursschwankungen sind an der Börse normal und machen auch vor den Solar Aktien nicht halt. Diversifikation ist ein wichtiges Instrument – das Know-how und die Bereitschaft voraussetzt, am Ball zu bleiben. Viele Klein- und Privatanleger gehen inzwischen den Weg über Indexfonds, die besser als ETFs bekannt sind. Hier bilden Fondsgesellschaften einen Index nach und verwalten das Fondsvermögen passiv – lassen den ETF also „laufen“.
Ein Vorteil: Durch die Replikation eines Fonds auf den MSCI oder DAX entsteht automatisch eine gewisse Risikostreuung. Teilweise stecken im Fondsvermögen Dutzende Wertpapiere, was starke Underperformer dämpft. Auf der anderen Seite wird natürlich auch eine außergewöhnliche Performance abgeschnitten.
Ein zweiter Vorteil sind die Kosten der Indexfonds. Die TER ist im Vergleich zu einem klassischen Fonds mit aktiver Verwaltung in der Regel deutlich niedriger. Außerdem setzen Kleinanleger auf ETFs, da diese bei vielen Brokern auch sparplanfähig sind – sprich hier mit einer kleinen Summe Kapital langfristig aufgebaut werden kann.
Beim Thema Solar Aktien ETF lohnt sich ein etwas auf die Breite gerichteter Blick. Viele Fondsgesellschaften legen den Fokus in diesem Zusammenhang auf Clean Energy Indizes, wie den S&P Global Clean Energy Index. Nachhaltige ETFs, in denen nicht nur Solar Aktien eine Rolle spielen, sondern die sich diesem Thema in seiner ganzen Komplexität verschrieben haben, sind unter anderem:
- iShares MSCI World SRI
- Amundi MSCI World SRI
- UBS ETF MSCI World SRI
- iShares Global Clean Energy UCITS ETF.
Achtung: Wer sich für dieses Anlagesegment interessiert, muss sich nicht nur mit der Zusammensetzung der Fonds im Detail auseinandersetzen. Nicht alle ETFs bilden einen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Index wirklich 1:1 ab, sondern greifen sich Teile der Indizes heraus. Ob vollständig der zugrundeliegende Index repliziert wird, ist im Wertpapierprospekt zusammengefasst.
Auf der anderen Seite bilden nicht alle Fondsgesellschaften einen Index über den physischen Besitz der Wertpapiere nach. In einigen Fällen tauchen in den ETFs Derivate auf. Hier muss sich jeder Anleger fragen, was dies für die Sicherheit, das eigene Portfolio und die Anlagestrategie bedeutet.
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Sprunghaft angestiegene Energiepreise – für Gas und Strom – sowie zunehmend strengere gesetzliche Regelungen verleihen nachhaltigen Energieträgern wieder Rückenwind. Davon profitieren am Ende nicht nur Entwickler und Hersteller von Windkraftanlagen. In den letzten Jahren erlebt auch die Solarbranche wieder einen spürbaren Aufschwung. Eine wachsende Zahl an Verbrauchern – private Haushalte wie Gewerbekunden – will sich unabhängig von den immer weiter steigenden Energiepreisen machen. Solar Aktien zeichnen diesen Trend an der Börse deutlich nach. In den zurückliegenden Jahren sind Kurszuwächse von 25 Prozent bis 30 Prozent bei vielen Unternehmen auf jeden Fall drin gewesen.
Fast hat es den Anschein, als würde sich wieder eine gewisse Goldgräberstimmung breit machen. In der Praxis sind Anleger gut beraten, die Zügel weiterhin fest in der Hand zu halten. Angesichts auch neuer Gesetze in den USA sind Solar Aktien sicher ein attraktives Investment, von dem auch in den nächsten Jahren Wachstum zu erwarten ist. Die Branche kann sich aber von den Problemen nicht einfach lösen und auf einer Wolke davonschweben. Auch die Solarbranche bekommt steigende Rohstoff- und Energiekosten wie auch Lieferengpässe als Gegenwind deutlich zu spüren.
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