Cannabis Aktien Deutschland kaufen: Infos und Tipps
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 03.12.2022
Die in Deutschland immer mehr wachsende Akzeptanz von Cannabis sollten auch Anleger nutzen, da es sich hierbei möglicherweise um einen Wachstumsmarkt handelt. Der legale Cannabis Umsatz stieg beispielsweise in den USA im Jahr 2021 auf 24,6 Milliarden USD. Das war im Vergleich zum Vorjahr 35 % mehr! Enthalten in diesen Zahlen ist Cannabis für den Freizeitgebrauch und für medizinische Zwecke.
In Deutschland ist die Einfuhr von Cannabis für medizinische Zwecke seit dem Jahr 2017 erlaubt. Im folgenden Ratgeber werfen wir einen Blick auf deutsche Cannabis Aktien und schildern, ob es sich lohnt, Cannabis-Aktien Deutschland zu kaufen. Daher stellen wir einige deutsche Cannabis Unternehmen Aktien näher vor. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die entweder in der Cannabis Branche mit Zusatz- oder medizinischen Produkten tätig sind oder sich auf dem Cannabis Anbau und Vertrieb spezialisiert haben.
- Seit der Legalisierung von Marihuana in verschiedenen Ländern erleben auch die Cannabis Aktien einen Hype
- Unternehmen der wachsenden Cannabisbranche expandieren
- Immer mehr medizinisches Cannabis wird produziert und verkauft
Cannabis-Aktien Deutschland kaufen: Wachstumsmarkt mit guten Chancen
Da die Anzahl der Länder, in denen der Anbau oder Verkauf von Cannabis legal ist, kontinuierlich wächst, wirkt sich dies auch auf positiv auf dem Aktienmarkt aus. Cannabis Aktien Deutschland haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Die Werte haben sich in fünf Jahren teilweise mehr als verzehnfacht. Auch in Deutschland ist es seit März 2017 legal, Cannabis an Schmerzpatienten zu verschreiben.
Früher war es erforderlich, dass das hierfür benötigte medizinische Cannabis aus dem Ausland importiert wurde. Seit Juli 2021 hat sich dies geändert und in den deutschen Apotheken ist auch in Deutschland hergestelltes Cannabis zu erwerben. In den folgenden Ländern ist Cannabis legal oder straffrei:
- Niederlande: In den Niederlanden wird der persönliche Gebrauch von Marihuana seit 1976 nicht verfolgt. Allerdings sind der Anbau und der Verkauf illegal. Ohne Strafverfolgung dürfen Niederländer bis zu fünf Cannabispflanzen und 5 g besitzen. Bis zum Jahr 1996 gab es sogar noch eine Grenze von 30 g. Einige niederländische Städte verbieten den Marihuana Verkauf an Menschen, die nicht in diesem Ort leben. Auch in den Coffeeshops ist es nicht erlaubt, größere Mengen Cannabis zu verkaufen.
- Schweiz: In der Schweiz ist Cannabis nicht legal. Allerdings ist es nur eine Ordnungswidrigkeit, wenn Konsumenten mit einer Cannabismenge von weniger als 10 g erwischt werden.
- USA: In 37 der 50 Bundesstaaten ist Cannabis für den medizinischen Gebrauch legal. 18 Bundesstaaten haben den Besitz und den Konsum für alle Menschen legalisiert. Somit hängt es von den jeweiligen Bundesstaaten ab, ob Cannabis legal ist oder nicht, das bezieht sich auch auf die Menge. So darf zum Beispiel in Kalifornien bis zu 28 g Cannabis von Volljährigen straffrei mitgeführt werden.
- Portugal: In Portugal ist der Cannabis Besitz nicht erlaubt, allerdings entkriminalisiert. Das bedeutet, dass es im Portugal keine Strafverfolgung für diejenigen gibt, die beim Drogenkonsum erwischt werden. Wer kleinere Cannabismengen besitzt oder konsumiert, muss im schlimmsten Fall mit einer Ordnungswidrigkeitsstrafe rechnen. Bis zu 25 g (zehn Tagesdosen) sind straffrei. Wird jemand mit dieser Menge aufgegriffen, muss er zu einer Kommission zur Abmahnung von Drogensucht. In Wiederholungsfällen kann es zu Führerscheinentzug, Geldbußen und Verwarnungen kommen.
- Uruguay: In Uruguay war Cannabis nie offiziell verboten. Trotzdem erfolgte 2014 eine endgültige Entkriminalisierung. Seitdem ist es offiziell erlaubt, dass sogar Privatpersonen Marihuana anbauen. Außerdem wird es in lizenzierten Apotheken verkauft, in diesen Fällen muss der THC Gehalt allerdings maximal 15 % betragen.
- Belgien: In Belgien erfolgt keine strafrechtliche Verfolgung, wenn jemand privat mit Cannabis erwischt wird. Die Grenze für legales Kiffen liegt seit Juni 2003 bei einer Pflanze bzw. bei 3 g. Ein Bußgeld gibt es aber trotzdem, dieses liegt zwischen 75 und 125 €. Wiederholungstäter müssen mit einem höheren Bußgeld rechnen.
- Tschechien: Auch wer in Tschechien mit Marihuana erwischt wird, muss sich keine großen Sorgen machen. Denn seit dem Jahr 2010 sind der Besitz und der Konsum für den Eigenbedarf legal. Voraussetzung: die Menge liegt bei weniger als 15 g.
- Thailand: In Thailand darf Cannabis nicht geraucht werden. Dafür ist es offiziell erlaubt, Hanf in Lebensmittel zu verarbeiten und anzubauen.
- Kanada: Der Konsum von Marihuana ist seit 2018 in Kanada erlaubt. Allerdings gibt es abhängig von den Bundesländern ein unterschiedliches Mindestalter. Dieses variiert zwischen 18 und 20 Jahren. Bis zu vier Pflanzen und 30 g dürfen Kanadier besitzen. In Kanada gibt es sogar einen speziellen Cannabis Minister – er kümmert sich um die Kontrolle des Anbaus und um die Besteuerung.
Deutschland Cannabis Legalisierung Aktien: Ist Cannabis in Deutschland erlaubt?
In Deutschland deutet es sich an, dass die Drogenpolitik einem Wandel unterliegt und Cannabis auch legal werden könnte. Die Ampel-Regierung möchte gerne die Legalisierung von Cannabis vorantreiben, was natürlich einen positiven Einfluss auf die Cannabis Aktien Deutschland hätte. Der Gesetzesentwurf soll bis Ende des Jahres 2022 fertig sein. Geplant ist beispielsweise, dass extra lizenzierte landwirtschaftliche Unternehmen den Anbau von Hanf übernehmen können.
Das so produzierte Cannabis soll dann in speziellen Läden verkauft werden. Kaufen können dort nur Volljährige. Wie hoch die erlaubte Menge ausfällt, ist noch nicht bekannt. Informationen zu diesem Plan befinden sich beispielsweise im Koalitionsvertrag der deutschen Bundesregierung auf Seite 78. Dort steht: „Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein.“
Was Cannabis angeht, gibt es in Deutschland aktuell strenge Regeln. In Deutschland sind der Verkauf und der Kauf illegal. Verboten sind aber auch der Anbau und der Besitz. Im Betäubungsmittelgesetz sind Freiheitsstrafen in Höhe von bis zu fünf Jahren vorgesehen oder Geldstrafen. Somit machen sich diejenigen, die Cannabis unerlaubt anbauen, herstellen, Handel betreiben oder einführen, ausführen, veräußern, abgeben oder sonst wie in den Verkehr bringen oder sich auf sonstige Weise verschaffen strafbar.
- In Deutschland ist der Cannabis Konsum selbst nicht illegal
- Strafbar ist allerdings der Besitz, der dem Konsum vorhergeht
- Marihuana kann in Deutschland aus medizinischen Gründen verschrieben werden
- Hierfür ist ein Rezept erforderlich
- Auch andere Länder, in denen Cannabis verboten ist, möchten sich zumindest für den medizinischen Einsatz öffnen
- Die Legalisierung von Cannabis hätte einen positiven Einfluss auf deutsche Cannabis-Aktien
Mit Cannabis Aktien Deutschland vom Hanf Boom profitieren
Auch Anleger können von dem Hype rund um Cannabis partizipieren. Als Investor gibt es dafür mehrere Möglichkeiten: ein Investment in Cannabis Aktien Deutschland oder in Unternehmen im medizinischen Bereich bzw. Produzenten von Zusatzprodukten oder in einem Index, der in einem Paket verschiedene Cannabis Aktien Deutschland bündelt. Zu den Marktführern in einem Cannabis Index zählen unter anderem renommierte Unternehmen, wie zum Beispiel Pfizer, Jazz Pharmaceuticals oder Innovative Industrial Properties Inc.
Allerdings sind aufgrund der anstehenden Legalisierung von Cannabis in Deutschland keine schnellen Kursgewinne zu erwarten. Denn in Deutschland wird vermutlich der legale Markt von den international tätigen Cannabis Firmen aus USA und Kanada beherrscht. Der Deutsche Hanfverband schätzt, dass die etwa 4 Millionen Deutschen, die gelegentlich Cannabis konsumieren, keinen großen Einfluss auf den Markt haben. Viel bedeutender ist daher die Welle der Legalisierung, die weltweit ansteht.
Aus dem Grund sind Cannabis Aktien Deutschland eher eine langfristige Anlagemöglichkeit. Die Kurse von Cannabis Aktien Deutschland sind hochvolatile und befinden sich sogar sehr häufig in einem Abwärtstrend. Daher ist es nicht angeraten, kurzfristig auf starke Kursgewinne zu hoffen. Trotzdem sind natürlich Cannabis Aktien Deutschland sehr interessant. Denn aktuell sind die Kurse stark zurückgenommen, zum anderen ist durch die Legalisierungswelle langfristig gesehen ein höherer Kurs zu erwarten.
Experten rechnen damit, dass Cannabis Aktien Deutschland zu den großen Gewinnern auf den Aktienmarkt in den nächsten Jahren gehören werden. Denn eine komplette Branche wird so legalisiert bzw. es entsteht eine gänzlich neue Branche. Allerdings wird die Bedeutung des deutschen Markts als nur gering eingeschätzt. Trotzdem könnte ein weltweiter Dominoeffekt entstehen und die Vorbildfunktion von Deutschland ist generell nicht zu unterschätzen.
Das Potenzial auf Wachstum ist riesig – dass nun der Cannabis Markt geöffnet wird und dass es immer mehr Länder gibt, die sich ebenfalls der Legalisierung von Cannabis anschließen, ist nur einer der zu nennenden Gründen, die für gute Chance in dieser Branche sprechen. Denn auch der Einsatz von Hanf in der Medizin gewinnt immer mehr an Bedeutung.
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Während der Genuss von Marihuana und auch der Besitz in Deutschland vor einigen Jahren einen anrüchigen Ruf hatte, hat sich dies nicht nur aufgrund des Einsatzes von Hanf in der Medizin mittlerweile geändert. Denn immer mehr wird Cannabis auch in der Schmerztherapie eingesetzt:
- Die im Hanf enthaltene Wirkstoffe Cannabidiol und CBD können Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, das Leben erleichtern.
- Darüber hinaus reduzieren bei Menschen mit Tourette Syndrom die enthaltenen Wirkstoffe Cannabidiol und CBD die unwillkürliche Bewegung der Muskeln, die sogenannten Tics.
- Zudem kann Cannabis dazu dienen, bei Tinnitus die Ohrengeräusche zu mindern oder bei Chemotherapien deren Nebenwirkungen zu mildern.
- Cannabis wird häufig auch bei Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt, um die Panikattacken zu reduzieren.
Deutsche Cannabis-Liste: Welche Cannabis Aktien gibt es in Deutschland?
Von der Legalisierung von Cannabis in Deutschland profitieren natürlich nicht nur deutsche Cannabis Unternehmen, sondern auch internationale Firmen. Bei diesen Aktien muss es sich nicht nur um Unternehmen handeln, die selber Cannabis anpflanzen, weiterverarbeiten oder verkaufen. Auch die Produzenten von Zusatzprodukten, wie zum Beispiel speziellen Beleuchtungssystemen für den Hanfanbau oder Unternehmen der Pharmaindustrie gehören dazu.
Generell lassen sich Cannabis Aktien Deutschland in drei Arten einteilen:
- Unternehmen, die Cannabis anbauen, ernten und vertreiben
- Unternehmen, die Zusatzprodukte produzieren, die für den Hanfanbau erforderlich sind, wie beispielsweise Beleuchtungssysteme oder Düngemittel
- Biotech Unternehmen, die sich der Entwicklung und dem Verkauf von medizinischem Cannabis widmen
Zu den bekanntesten Aktien dieser Märkte zählen:
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Bei Canopy Growth Corp (CGC) handelt es sich um ein Unternehmen, welches seinen Sitz in Ontario, Kanada hat. Der Cannabisanbau verfügt über eine Produktionsfläche von 52 ha. Dieses Unternehmen war in Nordamerika der erste regulierte und an der Börse notierte Produzent von Cannabis. Gelistet war diese Cannabis Aktie zunächst an der Toronto Stock Exchange unter dem Ticker WEED. Später erfolgte eine Listung an der York Stock Exchange (NYSE) unter dem Ticker CGC.
Seit September 2018 gilt aufgrund der Marktkapitalisierung dieses Cannabis Unternehmen zu den weltweit größten. Die Marktkapitalisierung betrug zum damaligen Zeitpunkt 11,5 Milliarden USD. Im Oktober 2018 wurde das Intraday Hoch in Höhe von 59,22 USD erreicht. Dies entsprach einer Steigerung von 54,5 %, verglichen mit dem Börsengang an der NYSE in Höhe von 30,85 USD.
Anfang 2021 konnte die Aktie einen Kursgewinn von rund 63 % verzeichnen. Dem folgte allerdings auch kurz nach dem Jahreshoch ein Abverkauf, dessen Ende aktuell noch nicht absehbar ist. Obwohl die Umsatzzahlen steigen, schreibt das Unternehmen immer noch rote Zahlen. Dies liegt daran, dass hohe Investitionen erforderlich sind, bevor Cannabis geerntet werden kann. Gegründet wurde das Unternehmen 2014 und zu den großen Anteilseignern gehören unter anderem:
- 36 % Marktanteil hat das Unternehmen Constellation Brands inne, ein Unternehmen, welches auf alkoholische Getränke spezialisiert ist.
- Auch die Vanguard Group, Inc. sowie die ETFMG Alternative Harvest ETF sind gewichtige Anteilseigner.
Aufgrund des Ankerinvestors Constellation Brands und seine bereits bestehenden Vertriebswege kann damit gerechnet werden, dass Canopy Growth unter den anderen Cannabis Unternehmen seine führende Stellung weiter ausbauen wird.
2. Cronos Group
Die Cronos Group (CRON) ist ein Züchter und Vertriebshändler von Cannabis aus Kanada. Das Unternehmen wurde erstmalig im März 2018 an der NASDAQ gelistet. Seit Mai 2018 ist es unter dem Ticker als CRON an der TSX handelbar. Sie bei den meisten anderen Cannabis Aktien auch, gab es nach der Legalisierung in Kanada ein gestiegenes Interesse an diesem Wertpapier, das zeigte sich auch in den angestiegenen Verkaufszahlen. So stieg zum Beispiel der Umsatz im Jahr 2019 auf bis zu 112 Million kanadische Dollar, im dritten Quartal 2018 betrug er noch 3,8 Million kanadische Dollar.
Der Kursanstieg kam auch dadurch zustande, dass ein großes amerikanisches Tabakunternehmen Interesse daran bekundete, die Cronos Gruppe zu kaufen. 2021 fielen jedoch die Kurse zweistellig. In diesem Jahr brachte die Aktie seinen Anlegern einen Verlust in Höhe von etwa 40 % ein. In letzter Zeit konnte das Unternehmen seinen Umsatz allerdings um rund 50 % steigern, gleichzeitig stiegen aber auch die Verluste. Bilanziell steht das Unternehmen aufgrund der hohen Eigenkapitalquote solide da.
Das Unternehmen fungiert überwiegend als Investmentfirma und hat Beteiligungen im medizinischen Bereich und im Freizeitmarkt. Zu den wichtigsten Assets zählen:
- Peace Naturals, einem Hersteller von medizinischem Cannabis
- Die Whistler Medical Marijuana Company
Der Tabakkrise Altria ist der größte Anteilseigner mit rund 42 %, dicht gefolgt von Jason Marc Adler sowie der ETF Managers Group LLC. Die Beteiligung von Altria soll dem Unternehmen im Bereich von US CBD eine bessere Marktstellung zu verschaffen.
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Die Jazz Pharmaceucticals Aktie konnte im Jahr 2021 rund 21 % zulegen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Umsatz um ca. 31 % gesteigert. Allerdings schrieb das Unternehmen trotzdem Verluste. Verantwortlich dafür ist ein Deal hinsichtlich der Verkaufsrechte an einem Onkologie Präparat mit Werewolf Therapeutics. Das Dubliner Unternehmen ist in den letzten Jahren durch diverse Übernahmen deutlich gewachsen. Grund dafür ist natürlich auch die Fusion mit Azur Pharma.
Im Mai 2021 erfolgte der Einstieg in die Cannabisbranche mit GW Pharmaceuticals, die zum Preis von 7,2 Milliarden USD erworben wurde. Dabei handelt es sich um eines der ersten Unternehmen in der Cannabisbranche, dem es gelungen ist, weltweit für Cannabis Medikamente Zulassungen zu erhalten.
Investment in Cannabis ETFs
Im Unterschied zu den USA sind die ETFs, die in Deutschland auf dem Cannabis Sektor verfügbar sind, stark eingeschränkt. Zum jetzigen Stand sind nur zwei ETFs handelbar, die im Portfolio teilweise sogar dieselben Aktien aufweisen.
HANetf The Medical Cannabis and Wellness ETF
Der Medical Cannabis and Wellness ETF ist der erste ETF mit medizinischem Cannabis. Mit einem Investment soll es Anlegern möglich sein, in die Legalisierung von medizinischem Cannabis zu investieren und damit von den hohen Wachstumspotenzial zu partizipieren. Der Fonds besteht aus börsennotierten Unternehmen aus neun verschiedenen Cannabis Untersektoren für Hanf, Cannabis und CBD. Er bildet den Medical Cannabis and Wellness Equity Index nach.
Den ETF gibt es seit Januar 2020 und er ist mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von rund 20 Million USD relativ klein. Der ETF hat seit Jahresbeginn 2022 42 % verloren und die Kostenquote ist mit 0,8 % teuer. Gehandelt werden kann der ETF unter anderem über Xetra.
Die größten enthaltenen Aktien (Stand Juni 2022):
- 19,35 %: Jazz Pharmaceuticals
- 15,1 %: Scotts Miracle-Gro
- 15,1 %: Innovative Industrial Properties
- 6,47 %:Amyris Inc USD NPV
- 5,42 %:Turning Point Brands Inc
- 5,34 %:Cara Therapeutics Inc
Rize Medical Cannabis and Life Sciences ETF
Der ETF Rize Medical Cannabis and Life Sciences investiert in Unternehmen der medizinischen Cannabis Forschung sowie verwandten Wirtschaftsbereichen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Unternehmen aus der Biotechnologie und Pharmaindustrie sowie auf Cannabidiol und Hanf. Hier bildet der Fonds den Foxberry Medical Cannabis & Life Sciences Index nach.
Diesen ETF gibt es erst seit Februar 2022. Das verwaltete Vermögen beträgt 24 Millionen USD und ist daher recht klein. Auch ist die Kostenquote von 0,65 % zu hoch. Der ETF hat seit Anfang 2022 42,5 % an Wert verloren.
Die größten enthaltenen Aktien (Stand Juni 2022)
- 27,97 %: Jazz Pharmaceuticals Plc
- 15,82 %:Scotts Miracle-Gro Company
- 11,13 %: Amyris Inc
- 10,49 %:Growgeneration Corp
- 6,70 %: Perrigo Co Plc Formerly Perrigo Co Ltd
- 6,26 %: Abbvie Inc
- 6,14 %:Novartis AG
Fazit Cannabis Aktien Deutschland in der Zusammenfassung
Der Cannabis Markt ist aktuell im Umbruch. Global legalisieren immer mehr Länder Cannabis, sodass es eine gute Chance gibt, mit einem Investment in Cannabis von dem boomenden Markt zu profitieren. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben Cannabis Aktien Deutschland werden auch verschiedene ETFs angeboten.
Trotzdem sollte sich der Anleger natürlich dem Risiko bewusst sein und mit einer entsprechenden Diversifikation die Wertschwankungen im Cannabisbereich auffangen. Gehandelt werden können die Cannabis Aktien Deutschland und Cannabis ETFs bei verschiedenen Brokern aus unserem Vergleich.
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